Audio Rechner kurz vorm Exitus, Fractone Wallsofsound machts möglich.

Stetig auf der Suche nach neuen interessanten Audio Produkten bin ich heute über ein Reverb Plugin, das mit dem passenden Namen „WallsOfSounds“ ausgetattet wurde gestolpert, da es sich auch noch um ein VST3 Plugin handelte, war ich mehr als neugierig.

Das Plugin ist zudem gratis erhältlich, also hyperinteressant, schauen wir uns das mit der prominenten Bezeichnung „WallsOfSound“ ausgestattete Reverb Plugin einmal an, der Begriff Wall of Sound stammt übrigens von den Phil Spector Produktionen aus dem letzten Jahrtausend, dieser hat seine Produktionen in Mono erstellt und so bombastisch klingen lassen das der Begriff zustande gekommen ist. Was Phil Spector angeht dürfte auch der Begriff „mörderisch guter Sound“ sehr gut zu Ihm passen, aber das nur am Rande.

Mein „kleiner“ Audio Rechner ist ja immerhin eine echte IBM Maschine mit einem Pentium IV und satten zwei Gigabyte Speicher, hier läuft Cubase Essential 5 flüssig und rund auch mit mehreren Instrumenten Plugins und in den Inserts oder Sends eingesetzten VST Effekten.

Für den ersten Test habe ich also WallsOfSound von Fractone in meinen VST Ordner kopiert, eine HalionOne Spur angelegt und dann WallsOfSound in den Insert der Spur eingesetzt.

Tja und dann war Schicht im Schacht, mein Rechner zeigte sofort die absolut rote Karte, ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal eine Taste am Keyboard gedrückt, geschweige denn dass irgendein Signal durch WallsOfSound lief, das Plugin war im Leerlauf und Cubase zeigte im VST Leistungsfenster die absolute Maximalauslastung an und zwar bis zum Anschlag im roten Bereich.

Das also zum Thema gratis Plugins und deren Verbreitung ohne einen Blick bzw. ein Ohr darauf zu werfen, wir hier bei buenasideas.de testen alle Plugins die wir vorstellen, ausgenommen sind nur die Produkte die über Presseinformationen gepostet werden aber dies ist gekennzeichnet und zudem bekommen diese Produkte dann auch keine Wertung.

Die Idee die hinter WallsOfSound steht ist allerdings schlicht genial, das unscheinbare Plugin versucht die Raumeffekte durch einen dreidimennsionalen Raum, der in Raumarchiktektursoftware wie Google Sketchup 8 oder Sweet Home 3D erstellt wurde, nachzubilden.

Allerdings befindet sich WallsOfSound noch im Alphastatus und daher empfehle ich allen die keine Super Hyper Workstations der aller neuesten Generation im Studio stehen haben, FINGER WEG da dieses Plugin für normale Rechner noch nicht taugt.

Es kann aber auch durchaus sein das der Plugin Hersteller Fractone über einen Entwicklungsrechner mit Intel i7 Prozessor(en) und 40 GB Ram verfügt und daher überhaupt nicht gemerkt hat das WallsOfSound ein „klein wenig“ Hunger auf die CPU Ressourcen hat.

Ich deinstalliere das Plugin wieder und verschiebe es in den Ordner in den es vorerst zumindest hingehört, in den Papierkorb, was allerdings nicht bedeutet das ich nicht weiterhin ein offenes Auge und hoffentlich auch bald ein offenes Ohr auf dieses hochinteressante Reverb Plugin haben werde,

Für die ganz mutigen unter Euch ist hier der Link: http://fractone.com/WallsOfSound/WallsOfSound.html

Wir übernehmen aber keine Haftung für abgerauchte CPUs, Ihr seid gewarnt 🙂

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