Die Zukunft, Multitouch Screens mit hapticTouch™ Technologie.

Ich hatte es ja schon vorausgesagt, allerdings ist mir der Gedanke auch erst mit Erscheinen des iPads gekommen, ein Multitouch Screen der auch noch eine haptische, also merkbare, Rückmeldung gibt, könnte die Schnittstelle Mensch / Maschine komplett revolutionieren.

Man stelle sich vor, das es im Studio einen Tisch geben könnte der eine schwarze Glasplatte aufweist, der Tontechniker bekommt in dem Moment, indem der unbedarfte und gerade frisch eingestellte, Praktikant seine Kaffeetasse und das belegte Brötchen auf der Tischplatte ablegen will, einen seltsamen sowie wirren Blick und die Tätigkeit des Praktikanten wird in diesem Moment, weg vom über die Schulter Blicken beim Mischen und Mastern, bereits wieder reduziert auf das Gewährleisten des leiblichen Wohls der im Studio gerade tätigen Künstler und Produzenten.

Denn dieser Tisch ist einfach alles, man muss nur den kleinen Schalter unter der Tischplatte aktivieren und der die schwarze Glasplatte wird zu einem Diagramm das die gesamten Abläufe für die Musikproduktion im Tonstudio darstellt. Ein kleiner Fingertipp auf das Mischpultsymbol verwandelt die Glasplatte in ein virtuelles Mischpult, es werden die Fader, Drehregler und Taster sowie auch Austeuerungsanzeigen dargestellt, insgesamt gibt es 16 Kanäle plus Subgruppen und Masterchannel, allerdings sind so viele Kanäle anzeigbar wie wir wünschen, ein Tipp auf den virtuellen „More“ Taster genügt und die nächsten 16 Kanäle werden angezeigt.

Bei der Aufnahme stellte sich heraus das bei der Vokalspur der Equalizer eingesetzt werden muss, neben den im Mischpultkanal dargestellten EQ Reglern finden wir auch hier wieder einen virtuellen Taster. Dieser zeigt uns nach Berührung die gesamte Frequenzkurve an und wir können beherzt mit beiden Händen eingreifen und durch drücken und ziehen den Klang verändern.

OK, ich visioniere hier gerade aber so ähnlich könnte es bald schon ablaufen, jegliches Audio Plugin kann auch auf dem „Tisch“ dargestellt und per Hand bedient werden, außerdem kann auch der komplette Audio Sequenzer auf dem Tisch dargestellt werden um auch hier Abläufe im Arrangement usw. zu steuern.

Das beste kommt jetzt, stellt Euch vor Ihr berührt einen der virtuell dargestellten Regler und Ihr spürt diesen Regler, zum Beispiel den Faderknopf beim auf- und abfaden sowie den virtuellen Taster oder Drehregler. Ja in diese Richtung, da bin ich mir ganz sicher, wird es gehen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig aber gerade in der Musikproduktion, wo wir ja schon seit langem mit virtuellen Abbildern echter Instrumente und Effekte arbeiten, ist dieses Szenario schon bald vorstellbar.

Und nein ich habe mir das nicht alles nur aus den Fingern gesogen, auch wenn ich hier ein wenig herum gesponnen habe – (einer muss das ja mal machen 😉 ), ist die Technik dazu schon in der Mache, schaut mal hier: www.pbinterfaces.com

Das wäre doch was oder? Was meint Ihr dazu?

Hier sind einige Artikel die sich schon vor einiger Zeit mit dem Thema Musikproduktion in der Zukunft befassten:

Und so ganz nebenbei, das hier ist der 800 und einste Artikel auf buenasideas.de!

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