Celemony erhielt für Melodyne den Grammy

Der Melodyne-Hersteller Celemony wurde am vergangenen Wochenende von der Recording Academy in Los Angeles als erste deutsche Softwarefirma mit dem Technical Grammy ausgezeichnet. Die höchste Ehrung der Musikbranche würdigt „Verdienste von außergewöhnlicher technischer Bedeutung im Recording-Bereich“ und ist vergleichbar mit dem Oscar der Filmindustrie. Gleich die erste Präsentation auf der „Special Merit Awards“-Show galt der Münchner Softwareschmiede Celemony. Gastgeber und Grammy-Manager James McKinney eröffnete mit dem legendären Satz von Melodyne-Erfinder Peter Neubäcker „Wie klingt ein Stein?“. Ein wahrlich philosophischer Ansatz in der Tontechnikwelt, weitab der typisch technischen Herangehensweise, aber genau das sei der Grund für die Wahl des diesjährigen Technical-Grammy-Gewinners Celemony. Schließlich habe Celemony einen neuartigen Zugang zur Musikbearbeitung entwickelt und sei nun seit zehn Jahren aus der Musikproduktion nicht mehr wegzudenken.

„Die Ehre kommt für uns wirklich unerwartet. Ich glaube, unsere Firma ist die kleinste, die je mit einem Technical Grammy ausgezeichnet wurde. Und vielleicht auch die eigenartigste“, so Melodyne-Erfinder Neubäcker. Er griff in seiner Dankesrede seinen philosophischen und mathematischen Hintergrund auf, erklärte seinen Blick auf die Musik und erzählte über die Entstehung der Firma und den Firmenspirit. Neubäcker dankte der Recording-Academy, dem Celemony-Team und natürlich den Freunden und Benutzern der Software Melodyne. „Wir sind sehr stolz, dass wir als kleines Münchner Unternehmen mit unserer Software eine so wichtige internationale Anerkennung für unsere Arbeit bekommen“, so Neubäcker, der gemeinsam mit seinen drei Mitgesellschaftern den Preis in Los Angeles entgegennahm.

Celemony erhält für Melodyne  den Grammy 2012

Celemony revolutioniert mit ihrer Software Melodyne vor rund zehn Jahren die Tonstudiotechnik, denn sie bietet einen ganz neuen und besonders musikalischen Ansatz zur Musikbearbeitung. Über die Jahre verfeinert, erweitert und vielfach ausgezeichnet, zählen heute fast alle namhaften Musiker und Produzenten zum Melodyne-Kundenstamm. So hält The-Who-Gitarrist Pete Townshend die Software für ein Wunder, Ultravox-Sänger Midge Ure für schwarze Magie, Katy-Perry-Produzent Dr. Luke und Multimedia-Visionär Peter Gabriel lieben sie, Jazz-Legende Herbie Hancock nennt sie ein Must-Have für Musiker.

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