Steinberg stellt Entwicklung von VST 2 ein

Die Firma Steinberg Media Technologies GmbH hat heute angekündigt, das dass VST 2 Software Interface nicht mehr weiterentwickelt und gewartet wird. Das Entwicklungsteam wird sich ab sofort vollständig auf das Software Development Kit (SDK) für VST 3 konzentrieren. Alle Steinberg Host Applikationen bleiben VST 2 kompatibel.

„Nach der Einführung des SDKs für die dritte VST Version vor fünf Jahren denken wir, dass es an der Zeit ist, VST 2 langsam auslaufen zu lassen“, erklärt Timo Wildenhain, Produkt Marketing Manager bei Steinberg. „VST 3 verkörpert den heutigen Stand der Technik und wird mittlerweile von vielen VST Hosts und PlugIns unterstützt.“

1996 erstmalig im Markt eingeführt, erzeugt VST eine professionelle Studioumgebung auf PC und Mac Computern und ermöglicht die Einbindung von virtuellen Effektprozessoren und Instrumenten in eine Host Applikation.

Als offener Standard sind die Möglichkeiten von VST kontinuierlich gewachsen. 1999 stellte Steinberg die zweite Version von VST vor, die große Beachtung fand und viele neue virtuelle Effektprozessoren und Instrumente von Steinberg und anderen Herstellern nach sich zog. 2008 wurde VST 3 veröffentlicht mit neuen Features wie multiplen MIDI-Ports, Surround Sound Unterstützung und Side Chaining. Seit der Version 3.5 unterstützt VST auch Steinbergs VST Expression Technologie, um einzelne Noten mit verschiedenen Controllern zu belegen und Instrumenten-Artikulationen intuitiv zu bearbeiten.
VST2-3

Während VST 3 2008 eingeführt wurde, endet jetzt Steinbergs technischer Support und die Entwicklung für das VST 2 SDK. Das VST 3 Development Kit generiert nicht nur VST 3 PlugIns, sondern ist auch in der Lage VST 2 und AU Formate zu rendern – eine perfekte Wahl für die Ausgabe in drei Formaten.

„Unsere Host Applikationen wie Cubase, Nuendo und WaveLab werden VST 2 weiterhin unterstützen. Wir planen allerdings die Bereitstellung des VST 2 SDKs zum Ende des Jahres einzustellen“, so Wildenhain weiter.

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