Das neue MOTU UltraLite AVB

Firewire und USB als Anschlussmöglichkeit für professionelle Audio Interfaces werden, insofern ich das richtig deute, in Zukunft nicht mehr der Standard sein, neben dem Thunderbold Audio-Interfaces kommen nun auch vermehrt Geräte auf den Markt, die einfach an die Ethernet Schnittstelle des Computers angeschlossen werden können. So ist es möglich mehrere Kanäle gleichzeitig bei einer hohen Samplerate zu verwenden, das Ganze ist zudem auch noch äußerst praktisch da einfach konfigurierbar.

Das neue MOTU UltraLite der AVB Serie hat 18 Eingänge, 18 Ausgänge und will die besten Wandler in dieser Preisklasse für mobiles Recording zur Verfügung stellen.

Anschluss des MOTU UltraLite AVB per Netzwerkkabel oder Class Compliant USB2.0 (kompatibel mit USB 3.0 und iOS) und Aufnahme mit Sampleraten bis zu 192 kHz – es bietet 2 Mikrofoneingänge, 2 Hi-Z-Gitarreneingänge, 6 analoge Line-Eingänge, 8 analoge Ausgänge, 8 optische ADAT-Kanäle (bzw. 2 optische SPDIF-Kanäle), MIDI-Eingang/Ausgang und Kopfhöreranschluss.

Der integrierte DSP bietet Mischpultfunktionen für 48 Kanäle, 12 Stereobusse, 32-Bit-Fließkomma-Verarbeitung, modulierte analoge Equalizer, Vintage Kompression und Classic Reverb. Das interne Routing ist maximal flexibel – so kann jeder Ausgang mit jedem Eingang verbunden, bzw. Eingänge auf mehrere Ausgänge gesplittet werden.

MOTU ultraLite AVB
MOTU ultraLite AVB Ethernet Audiointerface

Das MOTU UltraLite AVB kann als Standalone-Mischpult verwendet – und direkt über ein iPad, iPhone, Tablet, Smartphone und Laptop gesteuert werden. Ein zweites MOTU AVB Interface kann einfach über ein Netzwerkkabel verbunden werden. Noch mehr Geräte können über den optional erhältlichen MOTU AVB Switch angeschlossen werden. Erstellen Sie sich ein AVB-Netzwerk mit mehreren Switches und einer Latenz im unteren Millisekundenbereich – auch über sehr lange Kabelwege. Auch das Streamen von Hunderten Kanälen zwischen Geräten und Computern über das gesamte Netzwerk soll möglich sein.

MOTU AVB Features…

  • professionelle Audioqualität
  • Universelle Konnektivität
  • Integrierter DSP für Mixing und Effekte
  • Systemerweiterung und Audio-Netzwerk
  • niedrige Latenz
  • Routing- und Splitting-Matrix
  • Web-App-Steuerung
  • Drahtloses Standalone-Mixing
  • Aussagekräftige Pegelanzeigen

Ganz billig ist der Spaß allerdings nicht denn MOTU (Mark of the Unicorn) will als Gegenwert für das UltraLite AVB knappe 720,- Euro sehen, allerdings scheint mir dieser Preis für die gebotene Ausstattung angemessen.

Was ich immer wieder nervig finde, ist die Angabe der In- und Outputs, hier sind es 18 an der Zahl, wenn ich aber zähle, komme ich auf 10 Eingänge (2 Line in vorne, 1 XLR in vorne, 1 XLR in hinten und 6 Line in hinten) und 8 Ausgänge (6 Line out hinten und 2 Line out Master hinten, den Kopfhöreranschluss habe ich mal nicht mitgezählt), die anderen Ein- und Ausgänge stehen nur dann zur Verfügung, wenn ich in Besitz eines ADAT Interfaces bin, das hat aber nun mal nicht jeder, daher ist die Angabe von 18 In und Outputs irreführend.

Man könnte den Marketingexperten ja noch einen Tipp geben, also wir nehmen die 18 Eingänge (inkl ADAT) und rechnen noch den MIDI IN, den Netzteilstecker (ist ja auch nen Input) sowie die Ethernet- und USB Buchse (ist beides jeweils Ein- und Ausgang) dazu dann kommen wir auf sagenhafte 22 Inputs, bei den Ausgängen hätten wir dann MIDI Out, Kopfhörer, Ethernet und USB also auch summasumarum 22 an der Zahl, Blödsinn ich weiß, wollte es nur mal verdeutlichen.

Liebe Hersteller schreibt doch einfach die tatsächliche Anzahl, der AUDIO Ein- und Ausgänge in Eure Produktbeschreibungen, das ist viel sinnvoller und einfacher zu verstehen für die Kunden. Ihr könnt ja zusätzlich darauf hinweisen das mittels ADAT noch mehr Connections möglich sind …..

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