Was kommt nicht alles aus Schweden zu uns? Möbel-Construction-Kits aus gepresstem Holzstaub, pädagogisch unbelastete Minderjährige mit roten Zöpfen und Blaubeersuppe im Tetrapack zum Beispiel, aber auch einige renommierte Musiksoftwarehersteller haben ihren Heimatsitz im Lande des Knäckebrots.
Softtube ist einer dieser letzgenannten Stammhirsche, und diesmal steht nicht nur weiche Ware im Vordergrund, sondern auch eine interessante Hardware-Komponente. Doch der Reihe nach…
Ganz im Sinne des aktuellen Zeitgeists hat nun auch Softube einen eigenen Drumsynthesizer im Plugin-Format am Start, den HEARTBEAT (199,- US-Dollar, iLok-geschützt, Dongle nicht erforderlich, aber optional möglich…). Laut Hersteller ist dieser virtuelle Klopfgeist zwar von den Drum Machines der 1980er Jahre inspiriert (Ähem, welcher eigentlich nicht…?), stellt aber keine Emulation konkreter Originale dar.
HEARTBEAT verfügt über zwei separate Bassdrum-Kanäle, je einen Kanal für Snare/Rim Shot und Snare/Clap, dazu kommen noch eigene Kanäle für Hihats, Percussion 1 und 2 sowie Cymbal. Alle Kanäle bringen dabei jeweils ihren eigenen, auf den entsprechenden Anwendungszweck ausgerichteten Parametersatz mit. Neben einem Mixer sind auch allerlei Effekte in bekannt guter Softube-Manier mit an Bord.
Damit auch die Interaktion und das spielerische Element nicht auf der Strecke bleiben, hat Softtube ihrem HEARTBEAT diverse Gadgets mitgegeben, etwa global wirkende Parameter und eine Vorrichtung namens AUTO LAYER MACHINE, mit der sich neben Stack-Sounds auch bewegte Klangtexturen oder automatisch erzeugte Fills kreieren lassen.
Mehr Infos: http://www.softube.com/index.php?id=heartbeat
Kommen wir nun zu den harten Fakten (naja, nicht auschließlich…): CONSOLE 1 (1149,- US-Dollar) heisst Softubes hybrides Mischpult, dass die Kombination eines Hardware-Controllers mit einem virtuellen Gegenstück inklusive Softubscher Analog-Emulationen darstellt. Das Ganze ist weder ein reiner DAW- noch Plugin-Controller, wie man sie sonst so kennt, sondern ein eigenständiges System, das mit jeder DAW zusammenarbeiten soll.
In einem neuen Update für CONSOLE 1 ist Softube auf Anwenderwünsche eingegangen und stellt nun auch einen grafischen FFT-Analyzer in der EQ-Sektion zur Verfügung. Auch lässt sich die Darstellung des virtuellen Bildschirmdisplays den Vorlieben des Nutzers anpassen, indem es sich auf kleine und kleinste oder auch gar keine Ansicht (für alte Nur-nach-dem-Gehör-Hasen…) umschalten lässt. Unabhängig davon bietet die CONSOLE 1-Hardware eigene Parametervisualisierungen in Form von LED-Ringen um den Drehreglern und Pegelanzeigen für Ein- und Ausgänge sowie für die Dynamikreduktion von Kompressor und Gate.
Näheres: http://www.softube.com/console1.php
