NAMM 2017: ERICA SYNTHS präsentiert neue Systeme, Module und Desktop-Geräte

Auch die rührigen Hardware-Manufakteure von ERICA SYNTHS aus Lettland haben den Sprung über Teich zur NAMM gewagt, um dort der Welt ihre neuesten Modulsysteme, Einzelmodule sowie ein FUSION BOX getauftes Desktop-Effektgerät vorzustellen.

 

Fangen wir mal mit den größeren Geschichten an: Auf 84 Teileinheiten präsentiert sich das DIY POLIVOKS SYSTEM, wenn es denn einmal aufgebaut ist, denn wie der Name verrät, handelt es sich dabei um einen Selbstbausatz, Lötkolben und etwas Geschick sind also vor dem Patchen angesagt. Dafür erhält man dann ein System mit 53 Patch-Punkten, das den ursprünglichen POLIVOKS aus den 1980ern ziemlich alt aussehen lässt (Okay, das ist der ja nun auch schon…).

ERICA SYNTHS DIY POLIVOKS SYSTEM
ERICA SYNTHS DIY POLIVOKS SYSTEM

 

Das mit analogen Röhren bestückte FUSION DRONE SYSTEM dürfte mindestens ebenso interessant sein.

ERICA SYNTHS FUSION DRONE SYSTEM
ERICA SYNTHS FUSION DRONE SYSTEM

 

Das gilt wohl auch für das niediche Mini-Modulsystem namens PICO SYSTEM 1, welches wir hier ja bereits vor einigen Wochen schon mal vorgestellt hatten.

Erica Synths Pico System 1 - patched
ERICA SYNTHS PICO SYSTEM 1

 

Auch einen ganzen Satz neuer Einzelmodule aus der BLACK SERIES hat ERICA SYNTHS mit im Fluggepäck. Den Anfang macht der BLACK OCTASOURCE, ein LFO mit 8 Wellenformen, welche entweder gleichzeitig an den 8 Ausgängen abgegriffen werden können, oder einzeln jeweils um 45 Grad phasenverschoben dort anliegen. Dazu können Wellenformauswahl, Phasenverschiebung und LFO-Geschwindigkeit via Steuerspannung geregelt werden.

ERICA SYNTHS BLACK OCTASOURCE
ERICA SYNTHS BLACK OCTASOURCE

 

BLACK XFADE ist spannungsgesteuertes Crossfade-Modul, mit dem sanfte Überblendungen von sowohl Audiosignalen als auch Steuerspannungen möglich ist.

ERICA SYNTHS BLACK XFADE
ERICA SYNTHS BLACK XFADE

 

Mit dem BLACK STEREO MIXER V2 bietet ERICA SYNTHS ein kompaktes Mischpult für das Eurorack. Neben 3 Stereo-Eingängen gibt es noch einen Mono-Eingang mit spannungsgesteuertem Panning sowie 2 Eingänge mit L und R Channel Merging. Dazu gesellt sich sozusagen als Sidekick das Modul BLACK PFL EXPANDER, welches auschließlich für den Betrieb mit dem BLACK STEREO MIXER V2 gedacht ist und das dem Vorhören von dessen Eingängen dient, bevor die (möglicherweise ja viel zu lauten) Signale an die Lautsprecher geschickt werden.

ERICA SYNTHS BLACK STEREO MIXER V2 & BLACK PFL EXPANDER
ERICA SYNTHS BLACK STEREO MIXER V2 & BLACK PFL EXPANDER

 

Das MIDI<->CLOCK Modul schließlich erlaubt die Synchronisation von MIDI- und Analoggeräten und dies sogar in beide Richtungen. Aus MIDI-Sync-Signalen kann das Modul also ebenso analoge Clock-Signale generieren, wie es eingehende analoge Clock-Signale ins MIDI-Protokoll übersetzten kann.

ERICA SYNTHS MIDI-CLOCK MODULE
ERICA SYNTHS MIDI-CLOCK MODULE

 

Zu guter Letzt präsentiert ERICA SYNTHS auf der NAMM 2017 auch noch ein neues, autarkes Desktop-Effektgerät, von dem uns aber leider noch keine Bilder vorliegen. Die FUSION BOX beinhaltet ein auf „Eimerkettenspeicher“ basiertes Delay, das neben den BBD-Chips noch über einen zusätzlichen LFO sowie einen Preamp mir regelbarem GAIN verfügt. Letzterer soll u.a. sogar für Gitarrensignale geignet sein, und auch der Fußschalter-Anschluss für einen FX-Bypass dürfte (nicht nur) Gitarristen entgegenkommen. Durch einen speziell entwickelten S&H-Schaltkreis werden störende BBD-Clock-Signale ausgelöscht, so dass eine höchstmögliche Klangreinheit erzielt werden soll (Soweit dies mit BBD-basierender Technologie möglich ist). die Fusion BOX empfiehlt sich für allerlei analoge Delay-, Flanger- und Vintage Ensemble-Effekte.

 

Weitere Infos: www.ericasynths.lv

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