„Mal was Anderes“ – Presonus Studio One 3.5 Professional – Review

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Ein Testbericht von Klaus Feurich

Sowas ist mir bisher als Tester auch noch nicht passiert. Da testet man seit einigen Tagen, ok, Wochen, eine DAW Software. Und um euch ein ordentliches Ergebnis präsentieren zu können, fahre ich dazu halt in der Regel ein komplettes Recordingprojekt. Das kann aber inklusive Einarbeitung in eine neue Software ein wenig dauern. Logisch. Und dann passiert DAS! Presonus bringt in der Zeit „mal eben“ ein Majorupdate für Studio One raus. Zack! Peng! Erwischt.

Angefangen hab ich den Test mit der Version 3.3 und vor wenigen Tagen hat man dann die Version 3.5 veröffentlicht, die gut 60 neue Features und Performanceoptimierungen bietet und auch natürlich eine Handvoll Fixes mit sich bringt. Also, quasi von vorne. Patchnotes gecheckt und neue Features ausprobiert. Meine lieben Freunde bei Presonus, da reden wir aber nochmal drüber 😉

Aber zum Eigentlichen: Objekt der Begierde bzw. des ausführlichen Reviews ist die Recordingsoftware (DAW) Studio One 3.5 des Herstellers Presonus. Wobei ich hier mal hingehe und eine Mischung aus Produktvorstellung und Review schreibe. Schließlich ist Studio One 3.5 jetzt vielleicht auch noch nicht allen von euch so bekannt.

Presonus Studio One 3.5 Professional

Presonus ist jetzt dem ein oder anderen wahrscheinlich eher als Hardwarehersteller bekannt, allerdings bietet man mit Studio One auch eine, zusätzlich auf die eigenen Hardwareprodukte, wie Mixer und Audiointerfaces, optimierte Software an.

Dabei ist Studio One mittlerweile bei Hauptversion 3 angekommen und nun eben, wie gesagt, während der Erstellung meines Reviews auf die nächstgrößere Zwischenversion 3.5 aktualisiert worden.

 

Überblick Studio One 3.5

Die verschiedenen Ausführungen

Vorab, Studio One 3.5 gibt es in drei verschiedenen Ausführungen: Prime, Artist und Professional. Ich teste hier die große Professional Version, werde aber auch trotzdem kurz die anderen Ausführungen vorstellen. Alle sind für Windows oder Mac und jeweils für 32- oder 64-bit erhältlich.

Die „kleinste“ Ausführung ist Prime, die man kostenlos über die Webseite von Presonus beziehen kann. Dafür hat sie natürlich einige Einschränkungen bei den Funktionen. Sie eignet sich aber hervorragend, wenn man mal den Look und Feel von Studio One 3 kennenlernen möchte. Allerdings besitzt Prime natürlich nur eine Handvoll interne Instrumente und Effekte. Eine Nutzung von VST(i) ist nicht möglich. Trotzdem findet man hier bereits alle essentiellen Funktionen der DAW.

Die nächstgrößere Version ist die Artist. Diese hat bereits deutlich mehr Möglichkeiten und bietet bereits wesentlich mehr interne FX und Instrumente. Aber auch sie bietet erstmal keinen VST(i) Support. Wie gesagt, erstmal. Denn wer jetzt direkt denkt, was will ich dann damit, sollte jetzt bitte unbedingt weiterlesen. Weil: Presonus bietet für Studio One in seinem Shop weitere Plugin und Add-ons an. Das bedeutet, dass sich quasi ab der Artist Version Programmerweiterungen zukaufen lassen. Und damit kommt dann auch die Artist Version für kleines Geld zur VST(i) Unterstützung. Im Ernst: Die Artist Version zusammen mit dem VST Add-on ist ein absolut empfehlenswertes Schnäppchen und wesentlich günstiger als viele andere DAWs mit gleichem Funktionsumfang. Aber ich greife grade dem Testfazit vor 😉

Die umfangreichste Ausführung ist dann natürlich die Professional, die ich hier vorliegen habe. Diese beinhaltet die komplette Palette der Presonus internen FX  und virtuellen Instrumente, Video Import für die Filmvertonung, FLAC Support, eine große und brauchbare Loop Sammlung und zusätzlich noch die Essential Edition von Celemony’s Melodyne.

Die genauen Unterschiede zwischen den Versionen findet ihr hier:
http://www.presonus.com/produkte/de/Studio-One/version-auswaehlen


Die wichtigsten Änderungen der Version 3.5 findet ihr übrigens hier in den Patchnotes: http://www.presonus.com/produkte/de/studio-one/das-ist-neu


 Studio One 3.5 Professional

Die Professional Version bringt natürlich den größten Umfang an Effekten, virtuellen Instrumenten, Möglichkeiten, Loops und Libraries mit. Einige davon werde ich euch nachher noch kurz vorstellen.

Aber erst mal zum Überblick über die DAW an sich. Zum Funktionsprinzip sei gesagt, Studio One 3.5 ist eine bandmaschinenbasierte, oder korrekter, timeline-basierte DAW. Sie arbeitet somit wie eine klassische Bandmaschine, also wie Cubase oder Samplitude, und nicht auf Pattern- oder Clipebene, wie zum Beispiel Ableton oder FLStudio. Allerdings bringt sie als DAW natürlich einen „digitalen Schneidetisch“ mit, der hier eine sehr interessante Zusatzfunktion namens „Scratchpad“ besitzt. Auch dazu später noch einige Worte mehr.

Natürlich bietet Studio One 3.5, wie es sich für eine DAW gehört, einen Arranger, einen Midi- und einen Audioeditor und einen Mixer. Der Mixer verfügt dabei über Sub- und VCA-Gruppen, echtes Sidechaining, und pre- und postfader konfigurierbare Insertslots.

Ebenso verfügt auch Studio One 3.5 über die Möglichkeit Midispuren, die VSTi steuern, in Audio umzuwandeln, um die Prozessorlast zu reduzieren, da so die Audioausgabe des jeweiligen VSTi nicht mehr berechnet werden muss. Schön dabei ist, dass hierfür eine eigene Spur angelegt wird und die Bearbeitungsfunktionen erhalten werden können. Das heißt, dass die Audiospur auch jederzeit zurücktransformiert werden kann. Gefühlt geht das hier wesentlich schneller als bei einigen anderen DAWs.

Dazu verfügt auch Studio One 3.5. über die verschiedensten Exportfunktionen. So ist es natürlich auch hier möglich, alle Audiospuren mit wenigen Klicks als Stems, also eigene Spurfiles, abzulegen, um sie dann zum Abmischen in ein neues Projekt zu übernehmen. Eine immer noch oft genutzte Arbeitsmethodik.  Schön ist dabei, dass man dabei nicht erst alle Spuren in Audio umwandeln muss, dass macht Studio One 3.5 automatisch.

Darüber hinaus gibt es noch eine eigene Ansicht im Projektfenster für das Mastering  und die Zusammenstellung von CDs bzw. Alben. Dabei ist man natürlich nicht nur auf physikalische Datenträger festgelegt, sondern es lassen sich auch digitale Ausgabeformate entsprechend bearbeiten und mastern. Mit dabei ist hier auch die Möglichkeit, das Material als DDP (Disc Description Protocol) abzuspeichern. Und, im Zeitalter der Cloud, kann man seine Arbeitsergebnisse auch direkt auf Soundcloud hochladen. Denn zumindest für diese Plattform bietet Studio One 3.5 eine direkte Einbindung.

Und wie die meisten anderen DAWs bringt auch Studio One 3.5 einen Sampler mit den „wichtigsten“ Instrumenten auf Samplebasis mit. Bei Presonus ist das der Sampler „Presence XT“. Allerdings handelt es sich hierbei um einen reinen Sampleplayer. Eine Bearbeitung auf Samplebasis ist in der mitgelieferten Version nicht möglich, kann aber als Add-On nachgekauft werden. Der Umfang der mitgebrachten Libraries ist aber sehr ordentlich.

Dazu kommen ein Drumcomputer, ein virtuell-analoger Synth und noch einige andere. Wie gehabt, später mehr. So viel schon jetzt: alles extrem brauchbar.

Schick dabei: Studio One wird ausschließlich per Software aktiviert, man braucht keine nervigen Dongles oder ähnliches. Und, Studio One 3.5 kann gleichzeitig auf bis zu 5 Rechner installiert und auch aktiviert werden.

Und, der Vollständigkeit halber, Studio One 3.5 bringt natürlich ein ausführliches und verständliches Handbuch mit, das aus dem Programm heraus jederzeit direkt aufgerufen werden kann.

Startseite

So viel zum Vorgeplänkel, starten wir mal das Programm. Normalerweise prüft das Programm beim Start alle einzelnen Komponenten, bekannte VST(i) und angelegte externe Geräte, was aber in Abhängigkeit von der Zahl der Plug-ins und externen Geräten durchaus auch einen Moment dauern kann. Das lässt sich aber in den Einstellungen zum Glück auch deaktivieren, dann geht der Start richtig fix. Ist das Programm dann komplett hochgefahren, begrüßt uns Studio One 3.5 mit einer personalisierbaren Oberfläche, auf der die neuesten Nachrichten aus der Presonuswelt zu finden sind, die zuletzt geöffneten Dateien/Projekte/Songs mit einem Klick geöffnet werden können, aber auch die wichtigsten Einstellungen direkt erreichbar sind. Nett. Auch hier direkt präsent: die Einbindung von Soundcloud.

Presonus Studio One 3.5 Startscreen

Konfiguration

Ui, da war ich doch ein wenig erstaunt. Kenn ich von anderen DAW richtig gehende Konfigurationsorgien, gibt es in Studio One 3.5. ein sehr aufgeräumtes Konfigurationsmenü mit „relativ wenig“ Optionen. Trotzdem fehlt aber natürlich nichts.

Presonus Studio One 3.5 Audio Setup

Hier sieht man auch direkt eine der Neuerungen der v3.5. Die Audiokonfiguration ist vereinfacht worden und bietet jetzt auch natives Niedriglatenzmonitoring und die neue Dropout-Protection.

Der ausführlichste Teil der Konfiguration beschäftigt sich dabei mit den externen Geräten. Hier werden sämtliche externen Klangerzeuger, Midiinterfaces und Hardwarecontroller verwaltet. Dabei gibt es für viele Geräte bereits entsprechende Presets, aber natürlich können genauso auch eigenen Presets erstellt werden.

Presonus Studio One 3.5 externe Geräte

Hat man ein externes Gerät hier erst einmal konfiguriert, steht es anschließend im Arranger im „Spur hinzufügen“-Dialog im Dropdownmenü als „vorhandenes Instrument“ zur Verfügung. Die jweiligen Geräte lassen sich dabei sehr detailliert konfigurieren, von der Filterung einzelner Midikanäle bis in zum Zuweisen von Midiclock oder MTC für jedes einzelne Gerät.

Damit ist das Einrichten externer Geräte tatsächlich der aufwändigste Punkt bei der Ersteinrichtung von Studio One 3.5. Alles andere konfiguriert sich quasi von alleine bzw. ist mit sinnvoll durchdachten Voreinstellungen recht schnell konfiguriert.

Ein wichtiger Punkt noch: die Tastaturbefehle (Shortcuts) von Studio One 3.5 lassen sich natürlich frei konfigurieren. Damit soll der Umstieg von anderen DAW erleichtert werden. Für Cubase, Pro Tools und Logic stehen dabei sogar fertige Presets zur Verfügung.

Arranger und Hauptseite

Ursprünglich war der Ansatz bei Studio One 3.5, alle Funktionen in einem Fenster auf einem Monitor komplett im Blick zu haben. Das funktioniert dabei sogar sehr gut. Allerdings, und das ist auch gut so, ist das kein Dogma und man kann durchaus  Mixer und Editoren auch abdocken und als eigene Fenster darstellen. Und natürlich unterstützt Studio One 3.5 Multimonitor Umgebungen. Aber, es geht eben auch, und das sehr übersichtlich und praktikabel, auf nur einem Monitor innerhalb einer Gesamtoberfläche.

Presonus Studio One 3.5 Arranger

In der Standardansicht hat man Arranger, Mixer, Spureinstellungen, In und Outs und den Projektbrowser im Blick. Letzterer dient zur Anzeige der vorhandenen FX und Instrumente, sowie Loops, lokaler Dateien und Cloudinhalten. Allerdings lassen sich die verschiedenen Bereiche auch ausblenden, damit man mehr vom Arranger sieht.

Ein Feature, das man bei Studio One 3.5 beim Anlegen neuer Spuren bereits nach kurzer Zeit lieben lernt: Drag’nDrop. Äh ja, wie bitte? Richtig gelesen. Bei Studio One 3.5 kann man neue Spuren einfach mit Drag’n’Drop anlegen. Hat man rechts den Browser angedockt, kann man von dort einfach mittels anfassen und fallenlassen eines VSTi oder internen Instruments einfach mal eben eine neue Spur erzeugen. Noch einfacher und vor allem schneller geht das nun wirklich nicht. Hat man viele Objekte im Browser, kann man die am häufigsten benutzten zusätzlich als Favorit ablegen. Damit sind diese dann immer bereits ganz oben in der Liste verfügbar. Bei den internen Instrumenten, also auch bei Presence XT, kann man dabei sogar das gewünschte Preset direkt mit auswählen. Hat man für externe VSTi (oder FX) eigene Presets unter Studio One abgespeichert oder bringen diese sogar Studio One kompatible Libraries mit, geht das tatsächlich auch dort. Das Ganze geht natürlich auch bei FX, die man einfach in die Spur oder auf den Mixer ziehen kann.

Audio und Midi Editoren

Die beiden Editoren bieten bekannte Kost. Alles was man zur vernünftigen Bearbeitung von Audio- und Midievents benötigt ist natürlich vorhanden. Sehr gut dabei gefallen hat mir, dass die meisten Funktionen der Editoren bereits über das Kontextmenü zu den jeweiligen Events zur Verfügung stehen und bei einem Rechtsklick auf das jeweilige Event dieses direkt im passenden Editor aufgerufen wird, wenn man die Editoransicht aktiviert hat.

Presonus Studio One 3.5 Audio Editor
Presonus Studio One 3.5 Midi Editor

      

Da ja Celemonys Melodyne Essentials zum Lieferumfang der Professional Version dazugehört, lassen sich aufgrund der ARA Implementierung die Audioevents natürlich auch direkt mit Melodyne bearbeiten ohne dafür Melodyne erst extern starten zu müssen. Einzig die Rückkehr von Melodyne ist ein wenig tricky, dafür muss Melodyne für das jeweilige Event über das Kontextmenü erst wieder entfernt werden.

Presonus Studio One 3.5 Midi Editor

Und auch bei den Editoren ist es natürlich wieder so, dass man diese integriert im Mainwindow nutzten kann, aber auch sie lassen sich natürlich abdocken und auf den kompletten Bildschirm vergrößern.

Nicht direkt zu den Editoren gehörend, jedoch auch ein sehr komfortables Werkzeug um Midisevents zu bearbeiten ist die Möglichkeit, eine vorhandene Midievent nach Tonhöhen aufzusplitten. Grade bei der Bearbeitung von Drums zum Teil sehr hilfreich.

Das Scratchpad

Das Scratchpad ist etwas, was ich in dieser ausführlichen Form bisher nur bei Studio One 3.5 kennengelernt habe. Es handelt sich dabei um einen Skizzenblock, auf dem sich verschiedene Formen und Arrangements der einzelnen Spuren ausprobieren lassen. Dabei kann man mittels des Scratchpads dann aber auch Pattern basiert arbeiten, wie es in einigen anderen DAWs normal ist. Hier können die Events aus dem eigentlichen Arranger neu und frei arrangiert werden, um so alternative Arrangements auszuprobieren. Dabei ist es auch möglich, mehrere Scratchpads parallel zu verwenden. Es kann allerdings immer nur eins neben dem eigentlichen Arranger angezeigt werden. Ein sehr nützliches Tool, das quasi Schere und Kleber im Sinne der Bandmaschine ersetzt. Nur das man hier nach Belieben immer wieder neue Kombinationen und Arrangements ausprobieren kann.

Presonus Studio One 3.5 Scratchpad

Interne Effekte und Instrumente

Instrumente (VSTi)

Welche DAW kommt heutzutage noch ohne virtuelle Instrumente und somit völlig nackich daher?! Richtig, keine. Also bringt natürlich auch Studio One 3.5 zumindest eine Auswahl an virtuellen Instrumenten mit.

Dabei ist der wichtigste Klangerzeuger sicher Presence XT, ein ROM-Sampleplayer, der mit einer ausführlichen Menge an Samplebasierten Instrumenten daher kommt und dabei eigentlich das gesamte Spekrum von Keys über Strings, Gitarren, Bass, Percussions  bis hin zu Gebläse und Vox alles abdeckt. Alle Instrumente sind guter Standard und lassen sich gut in Produktionen einsetzen. Wer es hochwertiger möchte, kommt aber sicher nicht umhin, auf externe Libraries wie NI Kontakt zurückzugreifen. Einziger Haken bei Presence XT: es kommt nur als Player. Um ihn in einen vollwertigen Sampler zu verwandeln, gibt es allerdings die Möglichkeit, dieses Feature über den Shop als Upgrade zu erwerben.

Presonus Studio One 3.5 Presence XT

Dazu gibt es noch einen virtuell-analogen Synth namens Mai Tai und einen Bass-Synth namens Mojito. Beide geben keinen Anlass zur Kritik. Ganz im Gegenteil, grade der Mai Tai macht seine Sache als VA sogar richtig ordentlich.

Presonus Studio One 3.5 VA Synths

Ebenso dabei: der Drumsampler Impact. Sieht aus wie ein ganz typischer Klopfgeist und bringt zum einen bereits jede Menge an Drumsets und Loops mit, lässt sich aber auch mit eigenen Samples füttern.

Presonus Studio One 3.5 Impact

Auch noch sehr schick, wenn aber eigentlich kein Instrument sondern eher Midi-Eventerzeuger sind die so bezeichneten Note FX Plugins. Hier handelt es sich um Plugins, die, wie der Name schon sagt, Midievents erzeugen, nämlich Chords, Arpeggios oder simple Notenwiederholungen. Diese können an externe midifähige Instrumente oder auch VSTi geleitet werden.

Außerdem ist es noch möglich, mehrere VSTi in einer einzigen Spur als Multiinstrument zusammen zu fassen. Sehr ordentlich, das hat mir bei anderen DAW durchaus mal gefehlt.

Effekte (FX)

Effekte ohne Ende. So zumindest kommt man sich bei den gut 30 mitgebrachten FX von Studio One 3.5 vor. Da ist zum einen alles an Standard-FX bei, was man braucht, aber auch einige exotischere Sachen. Modulationseffekte, Delays und Reverbs, sogar ein Reverb der externe Impulsantworten laden und verarbeiten kann – alles dabei. Und natürlich auch ein Amp-Simulator. Also alles da, was man für Aufnahme und Produktion so braucht.

Presonus Studio One 3.5 VST FX

Sehr gut dabei gefallen hat mir der FAT Channel, der mehrere Effekte in einer typischen Effektkette vereint und dies auch optisch deutlich zu Schau trägt.

Presonus Studio One 3.5 VST FatChannel

Auch sehr gut: bei der Auswahl der internen Effekte gibt es sogenannte Effekt-Chains. Das sind kombinierte Effekte, die speziell auf ihren Einsatz bereits kombiniert wurden. Heißt, dass zum Beispiel bei einer FX Chain namens „Deep Kick“ automatisch Kompressor/Gate, Pro EQ und Expander inklusive passender Presets in den Kanalzug geladen werden. Sehr praktisch.

Alle Effekt arbeiten sehr sauber und effektiv, heißt auch hier hält sich die CPU Last wieder in Grenzen. Dabei lassen sich die Effekte natürlich als Inserts verwenden, genauso ist es aber auch möglich, sie klassisch als AUX Sends zu konfigurieren und zu nutzen.

Auch nicht zu vernachlässigen: Studio One 3.5 beherrscht echtes Sidechaining. Mit internen und auch externen Quellen. Prima. Auch das ist nicht bei jeder DAW in diesem Preissegment eine Selbstverständlichkeit. Und das Fehlen dieser Möglichkeit ist für mich persönlich ein absolutes Ausschlusskriterium bei der Wahl einer DAW. Studio One 3.5 hat es.

Alle VSTi und interne Instrumente werden übrigens in einem Fenster dargestellt, bei dem man über die verschiedenen Tabs jeweils Zugriff auf alle im Arrangement oder Track verwendeten Instrumente hat. Bei den VST und internen FX gilt das pro Spur. Man kann also während des Abspielens grade mal mehrere FX nacheinander bearbeiten, ohne dabei jedes Mal über den Mixer den jeweilige Effekt aufrufen zu müssen.

Externe  Effekte und Instrumente

Wie erwähnt bringt die Pro Version als einzige Version von Studio One 3.5 die VST und VSTi Unterstützung direkt von Hause aus mit. Bei der Artist Ausführung kann man diese allerdings als Add-On aus dem Presonus Shop dazu kaufen.

Allerdings haben wir hier eins der wenigen Defizite von Studio One 3.5. Bei der 64-bit Version der DAW, die ich aufgrund der Speicherverwaltung natürlich empfehle, werden tatsächlich und eigentlich auch logischerweise nur 64-bit Plugins unterstützt. Es gibt keine integrierte Bridge, die notwendig ist, um auch 32-bit Plugins verwenden zu können. Das ist bitter. Aber aus Performance und Stabilitätsgründen so gewollt.

Nun mag man natürlich sagen, warum sollte man auch mit 32-bit Plugins in einer 64-bit DAW arbeiten, aber dafür kann es nun durchaus gute Gründe geben. Sei es, dass einige der bevorzugten FX VST oder VSTi nur als 32-bit Version erhältlich sind oder waren, zum Beispiel einige der guten alten Tone Boosters Klassiker.

In diesem Fall bleibt einem dann nichts anderes übrig, als entweder auf die VST(i) zu verzichten oder diese mittels externer Programme, wie zum Beispiel jBridge nutzbar zu machen. Mittels des kostenpflichtigen Programm jBridge werden die 32-bit Plugins so modifiziert, dass sie als „echte“ 64-bit Plugins funktionieren. Das bedeutet im Klartext, dass jBridge nicht als Brücke arbeitet, sondern die VST(i) tatsächlich auf 64-bit umwandelt. jBridge ist  für 15€ über https://jstuff.wordpress.com/jbridge/ erhältlich.

Mixer

Wie jede DAW, die was auf sich hält, bringt natürlich auch Studio One 3.5 einen ausgewachsenen Mixer mit. Dieser lässt sich, ihr ahntet es schon, natürlich auch wieder integriert oder abgedockt betreiben.

Presonus Studio One 3.5 Mixer

Die bessere Übersicht hat man natürlich wenn man ihn beim Mixdown abdockt. Allerdings funktioniert es dann logischerweise nicht mehr, FX per Drag’n’Drop einzufliegen, da das Browserfenster leider nur in der Arrangeransicht verfügbar ist.

Der Mixer von Studio One 3.5 verfügt logischerweise auch über Subgruppen und, noch immer nicht bei allen DAWs selbstverständlich, über VCA Gruppen. Zur Erläuterung: VCA Gruppen betätigen die einzelnen Fader der Gruppe und ändern nicht nur die Lautstärke der gesamten Gruppe, was grade in Zusammenhang mit über Aux Wege angesteuerte FX zu Problemen führen kann, da hier die Effektanteile sich nicht entsprechend ändern.

Was mir bei dem Mixer sehr gut gefällt: verwendet man die sehr guten internen FX, so kann man sich bereits im Insertslot die wichtigsten Informationen des jeweiligen FX anzeigen lassen. Das geht von einfachen Balkenanzeigen bis hin zu grafisch aufbereiteten Kurven, die dann auch noch die anliegenden Signale in Echtzeit anzeigen. Und je nach FX ist es dabei sogar möglich, bestimmte Bedienelement direkt im Micro-View zu betätigen, also z.B. den Threshold eines Kompressors zu verändern.

Der Mixer bietet übrigens eine Undo-Funktion der jeweils letzten Änderungen. Auch das ist eine der Neuerungen der Version 3.5. Und sehr praktisch für direkte A-B Vergleiche.

Ein bisschen irritiert hat mich anfangs allerdings, dass hier wirklich nur „echte“ Audiosignale, also Audiospuren oder VSTi, als Spur vorhanden sind. Reine, externe Geräte steuernde Midispuren werden nicht im Mixer angezeigt. Bei diesen müssen erst noch die resultierenden Audio-Spuren mitsamt Audioeingang angelegt werden. Lautstärke wird hier also immer in „echter“ Lautstärke und nicht als Midicontroller (CC7) geregelt.

Automation

Kein vernünftiger DAW Mixer ohne Automation. So auch hier. Es lassen sich alle automatisierbaren Parameter bearbeiten. Also sowohl bei FX als auch bei VSTi. Und natürlich auch Lautstärke und PAN.  Die Auswahl der zu automatisierenden Parameter geschieht über ein übersichtliches Untermenü direkt aus der Spur heraus. Bei internen Instrumenten und FX ist das sogar ganz einfach mit einem Rechtsklick auf den zu automatisierenden Regler möglich.

Presonus Studio One 3.5 Automationsauswahl

Bei der Bearbeitung der Automation steht der Stift mit seinen unterschiedlichen „Zeichenspitzen“ zur Verfügung. Damit lässt sich dann auch schnell mal eine Sinuskurve oder ein Sägezahn in die Automation zeichnen.

Presonus Studio One 3.5 Automation

Und natürlich lassen sich erzeugte Events auch verschieben oder mit dem Radiergummi löschen.

Edit: Im Gegensatz zur ursprünglichen Fassung dieses Reviews muss ich mich korrigieren: Es ist doch möglich, alle Automationskurven einer Spur anzeigen zu lassen. Dazu klicke man links unten in der Spur auf das Automationszeichen. Dann werden alle Automationen für die Spur angezeigt. Vielen Dank für den Hinweis! Darüber hinaus ist es sogar möglich, komplett eigenständige Automationsspuren zu erstellen, zu bearbeiten und sich natürlich auch anzeigen zu lassen. Man muss also die Automation nicht unbedingt zwingend innerhalb einer Spur anlegen.

Presonus Studio One 3.5 Automation

Zusätzliche Features

Mastering

Aber Studio One 3.5 kann auch Mastering. Dazu bring es die sogenannte Projektebene mit. Auf dieser lassen sich einzelne Tracks zu einem Longplayer arrangieren. Dabei ist es sowohl möglich, die einzelnen Tracks noch einmal mit Effekten zu versehen, als auch den Gesamtmix mit Masteringeffekten zu bearbeiten. Natürlich lassen sich auch Trackmarker und Fades einarbeiten. Das Ergebnis lässt sich dann als CD brennen, als CD Image ablegen, als DDP fürs Presswerk exportieren oder eben in verschiedenen Formaten als Datei speichern. Dabei wird auch die Ausgabe als FLAC unterstützt.

Presonus Studio One 3.5 Projektmastering

Cloud

Ganz auf die heutige Zeit des Cloudcomputings ausgerichtet zeig sich die Onlineanbindung von Studio One 3.5. So ist es wie erwähnt möglich, aus der Cloud heraus Loops und Sounds aus der Presonus Cloud zu laden.

Aber auch die Integration eines Soundcloudclients ist durchaus praktisch. Wobei es hier nicht nur möglich ist, direkt aus der Projektansicht heraus, Sounds bzw. komplette Tracks hochzuladen. Auch der Download ist möglich. Also zum Beispiel, wenn man Soundcloud zum Austausch von Klangmaterial verwendet oder mit mehreren Musikern / Produzenten an einem Mix arbeitet.

Leider wird aber tatsächlich auch ausschließlich Soundcloud und die Presonus eigene Cloud unterstützt. Eine Anbindung weiterer Clients, wie z.b. Bandcamp, wäre sicher auch noch wünschenswert.

Videovertonung

Für die Videovertonung bringt Studio One 3.5 Professional einen integrierten Videoplayer mit, über den sich Videos importieren lassen. Zwar lässt sich auch der vorhandene Ton aus dem jeweiligen Video extrahieren und kann so in eine Vertonung eingearbeitet werden, ein Reimport in das Video ist jedoch nicht möglich. Somit muss anschließend Ton und Video in einem Videoeditor wieder zusammengeführt werden.

Faderport bzw. Hardwarecontroller

Ein nicht unwichtiger Punkt von Studio One 3.5 ist sicherlich die Einbindung von Hardwarecontrollern. Und da hat Presonus ja nun auch einiges auf dem Markt. Sei es der bei mir im Studio beheimatete Faderport, der Faderport 8 oder grade auch die Studio Live Mischpulte mit integrierten Interfaces.

Presonus Studio One 3.5 with Faderport

Ich habe jetzt hier zwar „nur“ den einfachen Faderport im Test gehabt, aber ich gehe davon aus, dass auch die anderen Presonus eigenen Hardwarecontroller ebenso automatisch und nahtlos in die DAW eingebunden werden. Um den Faderport einzubinden musste ich was tun?! Rein gar nichts. Er wurde automatisch erkannt und es wurde ebenso automatisch bereits ein „Eingabegerät“ in der Konfiguration von Studio One 3.5 erstellt. Und im Gegensatz zu der Einbindung des Faderports bei anderen DAWs, wo er mal nativ, mal per HUI eingebunden wird, funktioniert hier natürlich alles genau so, wie es auch gedacht ist.

Aber natürlich funktionieren nicht nur die Presonus eigenen Controller. Studion One 3.5 arbeitet natürlich auch mit den Controllern anderer Hersteller, beherrscht das Mackie HUI Protokoll und bringt für etliche Controller bereits fertig konfigurierte Presets in der Geräteauswahl mit.

Presonus Studio One 3.5 Controller

Durch die Einbindung eines Controllers wie des Faderports vereinfacht sich das insgesamt eh schon sehr intuitive Arbeiten mit der DAW natürlich noch weiter. In Verbindung mit den Studio Live Mixern erweitert sich das sogar bis hin zu den Audio In und Outs.

Handhabung / Workflow

Das hat jetzt grade im Bereich der Integration der Hardwarecontroller vielleicht schon ein wenig durchgeklungen: ich finde den Workflow innerhalb Studion One 3.5 sensationell.

Grade das Arbeiten mit Drag’n’Drop, wie das u.a. im Bereich der Anlage von Tracks möglich ist, habe ich bisher so noch nicht kennengelernt. Dadurch, dass man dabei die bevorzugten VSTi, internen Instrumente oder FX auch noch als Favoriten an bevorzugter Stelle in den Zugriff stellen kann, ist das schnelle Arbeiten im Arrangement und Mix sogar nochmal schneller. Kurz ein Intsrument auf die Spur gezogen und schon kann die Aufnahme beginnen. Schneller geht’s nun wirklich nicht mehr.

Auch was das Exportieren von Stems, einzelnen Spuren oder des kompletten Mixdowns angeht, kann das alles sehr einfach mit wenigen Klicks erledigt werden. Dabei habe ich auch den Eindruck, dass das durchaus schneller geht als bei anderen DAWs. Ein Zeichen dafür, dass Studio One 3.5 durchaus auch sehr ressourcenschonend mit dem PC umgeht. Der Eindruck wird von der CPU Auslastungsanzeige  durchaus unterstützt.

Mixer

Auch im Mixer, der sich in Look und Feel zwar von dem eines „konventionellen“ Mixers ein wenig unterscheidet, lässt sich sehr gut arbeiten. Verwendet man hier die internen FX, gibt es sogar die Möglichkeit, sich Detailinformationen zu den FX auch optisch darstellen zu lassen und je nach FX auch die Einstellungen zu bearbeiten. Nicht nur optisch ein schickes Gimmick sondern durchaus auch nützlich.

Gewöhnungsbedürftig hingegen: Midispuren, die externe Klangerzeuger stellen, bekommen im Mixer keinen Kanal erstellt über den man die Lautstärke beeinflussen kann. Das kenn ich von anderen DAW anders, da bekommt man dann immerhin einen Midi Volumeregler. In Studio One 3.5. muss hierfür immer erst noch eine Audiospur angelegt werden, über die man den Input dann in der Lautstärke regeln kann. Arbeitet man jetzt mit einem Studio Live Pult, mag das so sehr gut, logisch und sinnvoll sein, kommt man von einer anderen DAW oder hat kein Studio Live Pult ist es erst einmal ein wenig gewöhnungsbedürftig. Besitzt man nur ein 2 in / 2 out Interface ist man hier auf die Regelung am externen Mischpult angewiesen, solange man das Audiosignal noch nicht aufgenommen hat.

Zusammenfassung

Wie der Titel schon erahnen lässt: bisher bin ich hauptsächlich mit einer anderen DAW unterwegs gewesen. Da aber dort die Produktpflege in der Zwischenzeit ein wenig nachlässt und für mich essentielle Funktionen nicht vorhanden sind oder nicht richtig funktionieren, war es an der Zeit „mal was Anderes“ auszuprobieren. Und da ich ja nun auch ein wenig Presonus Hardware im Studio stehen habe, war es eben nahe liegend, die passende DAW anzutesten. Und ich bin bisher alles andere enttäuscht worden.

Was mir an Studio One 3.5 mit am besten gefällt, ist der geniale Workflow. Wie schon bei Handhabung beschrieben, ist das Arbeiten mit Drag’n’Drop fantastisch. Dazu kommt eine sehr gute Auswahl an internen FX, die nicht nur gut aussehen und gut zu bedienen sind sondern auch noch richtig gut arbeiten. Wenn man nicht unbedingt auf spezielle Funktionen oder Hersteller fixiert ist, ist bereits mit den onboard FX alles abgedeckt, was man in der Regel braucht. Und das qualitativ durchaus hochwertig.

Gleiches darf man über die mitgebrachten internen virtuellen Instrumente sagen. Auch diese liefern durchweg vernünftige Ergebnisse. Sehr gut dabei auch die Midigeneratoren bzw. NoteFX.

Dazu kommt die Integration des Masterings ganzer Projekte mit etlichen Veröffentlichungs- und Aufbereitungsoptionen. Von der Zusammenstellung eigener CDs über die Aufbereitung als DDP mit Export an das Presswerk bis hin zum Upload auf Soundcloud. Warum allerdings nur Soundcloud und nicht auch das sehr häufig von Bedroomproducern genutzte Bandcamp integriert ist, habe ich jetzt nicht verstanden. Tut dem positiven Gesamteindruck an sich aber keinen Abbruch.

Was ich ein bisschen schade finde, ist die fehlende Unterstützung von nativen 32-bit Plugins. Wie gesagt, sollte man natürlich in einer 64-bit DAW auch mit 64-bit Plugins arbeiten, aber es gibt halt doch noch genügend VSTi, und einige wenige exotische VST, die nur in 32-bit erhältlich sind. Da rettet einen wirklich nur der Umweg über externe Programme a la jBridge.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich noch die Unterstützung der hauseigenen Hardware und  Controller. Ich selbst konnte das jetzt zwar nur mit dem „kleinen“ Faderport testen, aber bereits da funktioniert die Einbindung automatisch und es ist davon auszugehen, dass das bei den größeren Geräten ebenso einfach funktioniert. Grade die Zusammenarbeit mit den eigenen Interfaces oder auch den Mischpulten dürfte sich nochmal komfortabler gestalten, da diese explizit aufeinander abgestimmt sind. Aber, wie gesagt, das konnte ich leider nicht testen.

Gut gefiel mir auch das Konzept, einzelne Plugins und Add-Ons je nach Bedarf im Presonus Shop einfach dazu kaufen zu können. Hier gibt es durchaus auch das ein oder andere Gratis Goodie abzustauben.

Bleibt für mich abschließend festzuhalten, dass ich mir tatsächlich vorstellen kann, dass Studio One 3.5 meine neue LieblingsDAW werden könnte. Und ich euch einen Test mit dieser DAW unbedingt empfehlen möchte. Sei es über die kostenlose Prime oder über die 30 Tage Testversion von Studio One 3.5 Professional.

Und auch noch ein kleiner, nicht zu vernachlässigender Punkt: wer von einer anderen DAW umsteigt, findet sich in Studio One 3.5 eigentlich relativ direkt zurecht. Hier wurde nicht das Rad neu erfunden, sondern es macht viel eher den Eindruck, dass man sich die Schwächen anderer DAWs sehr genau angesehen hat, um dann beim eigenen Produkt nur die Stärken zusammenzufassen. So sollte das sein.

Fazit

Mit Studio One 3.5 Professional bietet der Hersteller Presonus eine erwachsene DAW mit allen Möglichkeiten an, die man als Musiker, Heimstudiobetreiber oder Producer benötigt. Im Vergleich zu anderen DAWs bekommt man hier für einen äußerst günstigen Preis einen umfassenden Funktionsumfang mit etlichen brauchbaren FX und virtuellen Instrumenten. Und das zum absoluten Kampfpreis in diesem Softwaresegment.

Mit dem Update auf v3.5 bringt Studio One dabei noch einmal einige gute Detailverbesserungen mit, wie eine überarbeitete Audioengine mit absolutem Low-Latency-Monitoring.

Wer bereits  mit Presonus Hardware arbeitet, kommt um die Integration von DAW und Hardware eigentlich nicht umhin.

Wer also eine voll ausgestattete DAW sucht und nicht auf die teureren Platzhirsche zurückgreifen möchte, findet hier genau das richtige. Und das trotz des Preises ohne Einbußen in Umfang und Qualität.

Wer nicht ganz so viel Umfang benötigt, wie die Professional mitbringt, bekommt mit der Artist Version und dem VST/VSTi-Addon sogar bereits für unter 200€ eine richtig gute, professionelle DAW.

Plus:

+ Workflow
+ Geschwindigkeit / CPU Last
+ viele gute, integrierte FX und Instrumente
+ Look and Feel
+ Preis/Leistung
+ Export auch als FLAC oder DDP

Minus:

– nur Soundcloud als digitale Uploadmöglichkeit

Bezugsquellen

Die Recordingsoftware Studio One 3.5 ist u.a. direkt über die Seite des Herstellers Presonus oder die diversen (Online-)Fachhändler als Download oder auf USB-Stick erhältlich.

Nach Anlegen eines Presonus Accounts ist es auf der Herstellerwebseite auch möglich, eine auf 30-Tage befristete, ansonsten jedoch uneingeschränkte Demoversion der Professional Version zu bekommen. Ebenso gibt es dort diverse Upgrade und Crossgradeoptionen.

http://www.presonus.com/produkte/de/Studio-One/jetzt-mit-studio-one-starten

Die Preise der einzelnen Ausführungen:

Presonus Studio One 3.5 Prime

Studio One 3.5 Prime: kostenlos

Presonus Studio One 3.5 Artist

Studio One 3.5 Artist: ca. 99€

(das zusätzliche  Add-on für die VST Unterstützung kostet ca. 90€)

Presonus Studio One 3.5 Professional

Studio One 3.5 Professional: ca. 396€

Es werden keine Dongles, eLicenser oder iLok benötigt!

Weitere Informationen auf der Herstellerseite:

http://www.presonus.com/produkte/de/Studio-One


Klaus Feurich
Über Klaus:
Musiker und Techniker: Keyboards, Gitarre, Sounddesign, Ton- und Studiotechnik, Computertechnik
http://lunymarmusic.com

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