Hommage an ein Audiointerface, mein gutes und treues Edirol UA4fx

Seit nun fast sechs Jahren begleite mich das Edirol UA4 FX Audiointerface, niemals konnte ich irgendeinen Fehler feststellen und in keiner Situation hat mich dieses treue Gerät jemals hängen lassen, dies ist Grund genug für mich hier ein dickes Lob an Roland auszusprechen. Anfangs hatte ich das UA4fx an meinem Siemens/Fujitsu Notebook mit Cubase 4 LE im Einsatz. Ich habe es so auch sehr viel mobil nutzen können, zur Aufzeichnung von Konzerten oder zum Jammen mittels der integrierten Effekte. Heute tut das Audiointerface an meinem Audiorechner Nummer 2 unter Windows 7 (64 bit) seinen Dienst.

Roland beweist auch hier Kundenfreundlichkeit, denn der Treiber für Windows 7 ist sogar in einer 64 bit Variante zu bekommen. Im Gegensatz dazu verärgern Firmen wie zum Beispiel Canon ihre Kunden weil sie überhaupt keine Treiber für Windows 7 oder 64 bit Betriebssysteme, für immer noch voll funktionsfähige Geräte wie zum Beispiel meinen Canon IP3000 Drucker, anbieten.

Wenn ich etwas spontan über das  UA4fx zum besten geben müsste und dies in drei Worte fassen sollte, dann würden mir nur diese drei Worte einfallen: Unkompliziert, verlässlich und robust. Das mit vier Eingängen ausgestattete Audiointerface kann Kondensatormikrofone mit 48 Volt Phantomspeisung versorgen und Gitarren- oder Basssignale mit HI/Z Input direkt aufnehmen. Ein Midi Ein- und Ausgang ist auch im UA4fx verbaut, das Audiointerface macht auf dem Schreibtisch, bedingt durch seine Bauweise mit obenliegenden Bedienelementen, eine gute Figur. Die wichtigsten Regler sind sehr gut dimensioniert und zudem jederzeit zugänglich. Ein Kopfhörerausgang ist ebenso vorhanden wie der XLR Anschluss für professionelle Mikrofone. Zudem verfügt das UA4fx auch noch über einen Multimedia Mikrofonanschluss mit Miniklinke und 2 Volt Speisung, diesen habe ich allerdings noch nie genutzt. Eine Besonderheit in dieser Preisklasse ist das zusätzlich zu den Gitarren und Mikrofoneingängen auch noch zwei regelbare Lineeingänge bereitstehen. Außerdem verfügt das UA4fx auch noch über einen digitalen Ein- und Ausgang.

Die im UA4fx integrierte Effektsektion namens “Advanced Effects” reicht führ viele Einsatzgebie´te aus, zwar ist die Amp Simulation, das Reverb, der Kompressor, das Delay sowie die FX-Voice nicht mit aktuellen Studioeffekten und Tools zu vergleichen, alle Effekte funktionieren jedoch einwandfrei. Um dem Sänger mal eben etwas Hall auf den Monitor zu geben oder ein wenig mit der E-Gitarre zu jammern reichen die Effekte völlig aus.

Sehr schön finde ich den Tube Simulator der dem Audiosignal etwas Röhrenfeeling hinzufügt, das wurde dann bei Edirol/Roland sogar noch optisch umgesetzt, ein kleines Röhrensymbol flammt langsam auf beim einschalten und verlischt auch genauso langsam beim ausschalten. Da war jemand am Werk der seinen Job gerne gemacht hat und sehr viel Liebe zum Detail hatte. Der Klang wird mit Einsatz des Tube Simulators tatsächlich wärmer, weicher und fetter. Einstellbar sind hier die Parameter Fat & Warm, Bright sowie der Compressor Treshold und der Compressor Level.

Roland Edirol UA4 FX Audiointerface
Roland Edirol UA4 FX Audiointerface Draufsicht

Die anderen Effekte sind in drei Gruppen unterteilt, hier finden wir in der Gruppe Mastering einen Rauschverminderer, einen Exiter (hier als Enhancer bezeichnet), sowie einen Hoch- und Tiefpass Filter. Die Gruppe Listening wartet mit einer Center Channel Funktion auf, einem Low Boost um die tiefen Frequenzen anzuheben, einem Highboost für die hohen Frequenzen und einem Reverbeffekt, der allerdings keine weiteren Parameter zum Einstellen der Halldauer oder des Halltypes bereithält. Die dritte Gruppe nennt sich Perform und besteht aus dem von mir sehr geliebten Effekt FX-Voice, mit dem Roboterstimmen oder abgefahrene Gitarren und Keyboardsounds erreichen kann. Weiterhin finden wir in dieser Gruppe die Amp Simulation für die elektrische Gitarre, einen Chorus Effekt und ein Delay.

Die Record Source kann am UA4fx an der Seite eingestellt werden, wir haben die Wahl zwischen dem digitalen und dem analogen Eingang, zudem findet sich hier noch eine Loopback Funktion mit der die integrierten Effekte direkt auf der digitalen Ebene wieder aufgenommen werden können. Da es sich bei dem Edirol UA4 FX um ein Audiointerface mit  USB 1.1 Schnittstelle handelt, sind keine höheren Sampleraten als 96Khz möglich. Dies hat mich allerdings nie gestört da ich CD Qualität als absolut ausreichend betrachte, ich nutze das UA4fx mit 44,1 Khz und 16 bit Auflösung, das hat für meine Produktionen bisher immer gereicht.

buenasideas-tippIch gehe davon aus das die kleine silberne Kiste noch lange in meinem Studio und auch unterwegs gute Dienste leisten wird und verleihe diesem zuverlässigen Gerät einen dicken und fetten buenasideas.de Tipp.

Gerade für Einsteiger ist die Wunderkiste eine sehr gute Wahl, die niedrige Latenz des Treibers sowie die umfangreiche Ausstattung spricht für sich. Das Edirol UA4 FX ist inzwischen schon für knapp 140,- Euro zu haben, inklusive Cakewalk SONAR LE. (Gesehen bei Thomann)
Fazit: Ein tolles Audiointerface das ich gerade Anfängern empfehlen kann, für den Preis kann man da nichts falsch machen und ja das UA4 FX läuft auch unter Ableton Live, FL-Studio, Cubase, Mixcraft, Reason, Record, BandInABox, Samplitude, Macaw usw. also mit alledem was ich bisher getestet habe, no Problem. Exakt so will ich diese Lobeshymne für das UA4 FX beenden.: Edirol UA4 FX = NO PROBLEM 😉

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