Neues Soundmonster von Image Line der „Harmor“

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Image Line hat mit „Harmor“ einen neuen Synthesizer vorgestellt. Er ist für Benutzer von FL Studio als „Generator“ (internes Soundmodul) sowie als VST Plug-In nutzbar und darüber hinaus als VST Plug-In für weitere Musikprogramme, die diesen Standard unterstützen. Der Synthesizer kombiniert die subtraktive und die additive Synthese und enthält umfangreiche „Resynthese“-Möglichkeiten. Damit sollen wohl vor allem die „Klangbastler und – Schrauber“ unter den Synthesizer-Fans angesprochen werden. Sie finden ein breites Experimentierfeld vor:

Der „Harmor“ bietet auch die ungewöhnliche Möglichkeit, importierte Bilder und Audio-Dateien in Klänge zu verwandeln, im Synthesizer weiter zu verarbeiten und zum Beispiel mit „Stotter-, Stretch- und Pitch“ Effekten zu versehen. Der Import kann einfach durch „Drag and Drop“ erfolgen. Darüber hinaus gibt es die „normalen“ Effekte wie Distortion, Chorus, Delay, Reverb und Compressor/Limiter.

Die Prozessorbelastung soll sich laut Image Line in Grenzen halten. Dennoch ist es ratsam, sich bei Interesse an dem Synthesizer durch Testen einer Demo-Version von der Funktionsfähigkeit und den klanglichen Möglichkeiten auf dem eigenen Computer zu überzeugen.

Die Demo-Version kann auf der Webseite von Image Line kostenlos heruntergeladen werden: www.image-line.com/documents/harmor.html

Auf dieser Webseite sollte man auch den kleinen Audioplayer nicht übersehen, mit denen sich einige Demo-Songs zum Harmor abspielen lassen. Anspieltips: Nummern 1 und 3. Aus diesen Songs ergibt sich schon der Grundklang des „Harmor“: Metallisch und „modern“.Auch für Trance-Freunde geeignet, die frische Lead- und Chord-Sounds und fette, rauhe Bässe erstellen und verwenden möchten, also nicht nur die vielleicht schon zu oft gehörte „Supersaw“ suchen. Zusätzliche Anwendungsbereiche dürften im Bereich „Hip Hop“ und „Ambient“ liegen.

ImageLine - Harmor
ImageLine – Harmor

Ein weiterer sehr gelungener Demo-Song findet sich hier:

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Demo-Songs allein mit den unveränderten Preset-Sounds erstellt sind oder zumindest teilweise mit abgewandelten Presets oder „von Grund auf“ selbst programmierten Sounds. Und da kommen wir zu einem Punkt, den man beachten sollte: Wer „nur“ mit Preset-Sounds arbeitet, die er vielleicht ein wenig im Attack, Decay oder in den Filtern verändert, sollte die Presets des Harmor sehr genau dahingehend anhören, ob sie seinem Musikgeschmack und seinen Erwartungen entsprechen. Talentierte „Klangbastler und – Schrauber“ (dazu gehört der Verfasser nicht), denen dazu noch tolle Chord-Progressionen einfallen, beweisen allerdings, welche beeindruckenden Klänge man mit dem „Harmor“ erzeugen kann.

Fazit: Ein interessanter Synthesizer besonders für „Klangbastler und – Schrauber“, die neue, frische Sounds suchen und entsprechende Musik machen möchten.

Bezüglich der Systemvoraussetzungen dieses für Windows-PC´s vorgesehenen Synthesizers empfiehlt Image Line:

  • 2Ghz AMD oder Intel Pentium 3 kompatible CPU mit vollem SSE1 Support
  • 512Mb RAM.
  • 30Mb Platz auf der Festplatte.
  • DirectSound oder ASIO kompatible Soundkarte bzw. Audiointerface.

(Zusatz Andreas) Eine Menge Presets werden mitgeliefert, diese eignen sich sehr gut, um die soundtechnischen Möglichkeiten des Image Line Hamor zu ergründen. Ein absoluter Knaller ist die Möglichkeit via Resynthese Bilder oder Sounddateien in Hamor Sounds zu verwandeln. (Ich habe es mit einem Foto von mir probiert und das klingt echt seltsam 🙂  )

Preis und Verfügbarkeit:
Hamor kostet aktuell 149,- Euro, das ist zwar nicht gerade billig aber durchaus preiswert (Die Aussage ist bewußt so gewählt), alle die Möglichkeiten und Sounds, die Hamor bietet, sind schon gigantisch. Bestellen könnt Ihr den Hamor-Synthesizer bei Image Line auf der Webseite (Siehe im Artikel weiter oben).

Bewertung:

  • Klangmöglichkeiten: Gigantisch
  • Bedienung: Etwas gewöhnungsbedürftig aber durchschaubar
  • Sound: Alles was das Herz begehrt, von Fett bis schneidend, atemberaubende Flächen sind ebenso möglich wie lebendige Arpeggios, coole Sequenzen und sehr präsente Leadsounds, oder abgrundtiefe Bässe.
  • Preis / Leistung: Gut
  • Installation: Einfach

Gesamtnote: Gut bis Sehr gut

Und hier ist noch ein weiteres Video, das die Möglichkeiten dieses Synthesizer Plug-Ins aufzeigt:

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