Celemony aktualisiert Melodyne editor, assistant und essential auf die Version Version 1.3

Celemony veröffentlicht Version 1.3 von Melodyne editor, assistant und essential. Das Update enthält Bugfixes und kleine Verbesserungen und ist kostenlos über die Update-Funktion von Melodyne erhältlich. Das Arbeiten mit Melodyne 1.3 soll nun noch zuverlässiger und effektiver werden. Durchgezogene Linien im gewählten Zeitraster sorgen im Editierbereich von Version 1.3 für mehr Überblick und erleichtern so das zeitliche Bearbeiten von Noten. Ein Doppelklick quantisiert Noten nun auf das vom Anwender gewählte Zeitraster und erlaubt dadurch ein schnelleres und gezielteres rhythmisches Formen des Materials. In der Stand-alone-Fassung von Melodyne steht eine neue Option zur Verfügung, die beim Sichern von MPD-Dateien die verwendeten Audiodateien in Kopie mitsichert, was das Handhaben von Projekten vereinfacht. Version 1.3 ist auch kompatibel mit Mac OS X 10.7 Lion und entsprechenden Lion-Versionen führender DAWs.

Melodyne-Anwender erhalten das Update auf Version 1.3 als kostenlosen Download über die „Auf Update prüfen“-Funktion in den Voreinstellungen von Melodyne.

Verbesserungen seit Version 1.2.1

[Stand-Alone] Audiodateien mitspeichern
Wenn Sie ein Melodyne Project Document (MPD) speichern, können alle benötigten Audiodateien optional in einem Unterordner des Projekts mitgespeichert werden. Diese Dateien sind Kopien, die Originaldateien verbleiben weiterhin unverändert an ihrem ursprünglichen Speicherort. Um die Funktion zu aktivieren, setzen Sie im Speichern-Dialog ein Häkchen bei Audiodateien konsolidieren.

Vertikale Rasterlinien
Wenn Sie im Zeitlineal einen Notenwert (1/8, 1/16 etc.) als Raster wählen, sehen Sie nun auch entsprechende vertikale Linien im Blob-Hintergrund. Das erleichtert die Orientierung, wenn Sie Blobs zeitlich bewegen oder dehnen und stauchen.

Quantisierung per Doppelklick
Wenn Sie einen Blob mit dem Zeitwerkzeug doppelklicken, berücksichtigt die Quantisierung nun das gewählte Zeitraster.

[Stand-Alone] Tempo neu erkennen
Mit der neuen Option Tempo neu erkennen im Tempo-Dialog können Sie jederzeit zum ursprünglichen Tempo der Datei zurückkehren – egal wie viele Änderungen Sie in der Zwischenzeit vorgenommen haben.

Installer-Größe
Die Installationsprogramme für Mac und Windows haben nun eine kleinere Dateigröße. In Version 1.2.1 wurden mit dem Programm auch Videos und Audio-Arrangements installiert. Diese zusätzlichen Dateien sind nun nicht mehr im Installer enthalten und können stattdessen online abgerufen werden. Folgen Sie dazu den Links im Willkommen-Fenster, das beim Start von Melodyne erscheint und das Sie auch aus dem Hilfe-Menü aufrufen können.

Bugfixes

Blob-Monitoring
Der Sound der Mithörkontrolle schaltete sich ab, nachdem man einen Blob eine Weile lang hoch und runter bewegt hatte. Dieser Bug wurde gefixt.

Exakte Platzierung der Blobs beim Kopieren und Einfügen
Blobs werden nun immer an der erwarteten Position eingefügt. Bitte beachten Sie: Die eingefügten Blobs richten sich immer relativ zum Zeitraster aus. Wenn der ursprüngliche Blob zum Beispiel 10 ms hinter einer Rasterlinie lag, wird auch der kopierte Blob mit dem selben Abstand eingefügt, und zwar hinter der Rasterlinie, die der Cursor-Position am nächsten liegt. Welche Rasterlinie zur Ausrichtung genutzt wird, richtet sich nach der Auflösung (1/4, 1/8 usw.), die im Zeitlineal gewählt wurde. Nur wenn die Auflösung auf Sekunden steht, wird die eingefügte Note exakt an der Cursor-Position platziert.

[Pro Tools] Fenstergröße
In Pro Tools geht die Blob-Auswahl nun nicht mehr verloren, wenn Sie die Größe des Plugin-Fensters ändern.

Tonhöhen-Inspektor bei rhythmischem Material
Bei rhythmischem Audiomaterial zeigte der Tonhöhen-Inspektor bisher Notennamen (C, C# etc.) an. Dies wurde nun in Offset-Werte (+1, +2 etc.) geändert, wie sie auch im Tonhöhenlineal an der linken Seite angezeigt werden.

Inspektor-Felder
Ein Fehler wurde beseitigt, der die Inspektor-Felder für das Tonhöhenwerkzeug verschwinden ließ, nachdem man den Notenzuweisungsmodus benutzt hatte.

Gemeinte Noten werden korrekt aktualisiert
Die Gemeinten Noten sprangen an falsche Positionen, wenn das Tempo geändert wurde.

Tooltips
Nach dem Ändern der Sprache in den Voreinstellungen werden nun auch sofort die Tooltips entsprechend angezeigt.

Name des Dateipfads
Melodyne konnte abstürzen, wenn der Dateipfad für die Audiotransfers Umlaute (“ü”, “Ä” usw.) enthielt.

Trennungen im Notenzuweisungsmodus
Wenn Sie Notentrennungen entfernen wollten, mussten Sie die Maus einige Pixel rechts von der Trennlinie doppelklicken.

Tooltip für den Notenzuweisungsmodus
Dieser Tooltip fehlte.

[Stand-Alone] Tempo multiplizieren
Die Liste der möglichen Multiplikations-Faktoren im Tempo-Dialog wurde optimiert.

[Stand-Alone] Bewegen der 1 im Zeitlineal
Das Zeitlineal lässt sich nun wie erwartet auf den musikalischen Anfang („die 1“) der Datei ausrichten, indem man das 1-Symbol im Lineal zieht oder rechtsklickt. Bitte beachten Sie: Nur bei konstantem Songtempo lässt sich die Rechtsklick-Option Ersten Takt auf den Beginn der Datei setzen ausführen.

[Stand-Alone und Plugin] Grafische Fehler beim Scrollen
Ein Problem in der 64-Bit-Version auf dem Mac wurde behoben.

[Stand-Alone] Schließen bei laufender Wiedergabe
Das Schließen des Fensters, während die Wiedergabe lief, führte zu einem Absturz.

Bekannte Probleme und ihre Lösungen

Puffergröße
Dies ist kein Bug, aber bedarf wahrscheinlich einer Erklärung: Melodyne editor, assistant und essential arbeiten bevorzugt mit einem großen Audiopuffer. Wir empfehlen Ihnen, die I/O-Puffergröße auf 1.024 Samples zu setzen. Kleinere Werte führen zu einer deutlich höheren CPU-Last. Sollten Sie eine kleinere Puffergröße benötigen, zum Beispiel wenn Sie einen Kopfhörer-Mix direkt in Ihrem Computer vornehmen und nicht über einen externen Channelstrip oder Mixer, dann stellen Sie alle Melodyne-Instanzen während der Aufnahme auf Bypass. Schalten Sie Melodyne wieder an, wenn Sie Spuren editieren wollen.

Strategien zur effektiven RAM-Nutzung
Wenn Sie Melodyne im 64-Bit-Modus betreiben, dürften Sie keine Probleme mit Ihrem Arbeitsspeicher bekommen. In 32-Bit sollten Sie jedoch einige Dinge bedenken: Der RAM-Bedarf von Melodyne editor, Melodyne assistant und Melodyne essential hängt von der Art der bearbeiteten Audiodateien ab. Bei melodischem oder rhythmischem Material werden Sie feststellen, dass die genannten Editionen sogar weniger RAM als beispielsweise Melodyne plugin benötigen. Bei mehrstimmigem Material in Melodyne editor kann der RAM-Bedarf jedoch höher sein – dies hängt vom musikalischen Inhalt des Materials ab und kann deswegen nicht in einer MB-pro-Minute-Kalkulation ausgedrückt werden.

Wenn Sie auf Ihrem System RAM-Knappheit feststellen, gibt es jedoch ein paar Strategien, um den RAM-Bedarf zu senken. Zunächst sollten Sie wissen, dass während und kurz nach einem Transfer der RAM-Bedarf deutlich höher ist als eine Weile danach. Das Ausführen mehrerer gleichzeitiger Transfers erhöht den RAM-Bedarf temporär also sehr stark. Sie können dies vermeiden, indem Sie die Spuren eine nach der anderen transferieren.

Oft ist es nicht nötig, eine Spur von ihrem Beginn bis zu ihrem Ende zu transferieren. Es ist deutlich effizienter, immer nur den Abschnitt zu transferieren, den Sie aktuell bearbeiten wollen. Auch wenn Sie auf diese Weise am Ende dennoch die ganze Spur transferiert haben, werden Sie dabei geringere Lastspitzen hinsichtlich des RAM-Bedarfs haben. Die Faustregel bei RAM-Knappheit lautet also: Abschnitt für Abschnitt und Spur für Spur transferieren statt alles auf ein Mal.

Ein letzter Tipp zum Senken des RAM-Bedarfs: Verschiedene Hosts haben nur deswegen einen wachsenden RAM-Bedarf, weil Sie über Stunden verwendet werden. Es kann darum hilfreich sein, das Projekt gelegentlich zu sichern, den Host zu beenden und erneut zu starten.

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