Ein Interessantes Synthesizer Projekt verfolgt der Russe Alexander Zolotov, der uns das Ergebnis seiner Arbeiten in Form einer Stand Alone Aplikation für Windows, Linux, OSX und Android zur Verfügung stellt, eine iOS App für iPhone und iPad ist noch in der Mache.
Die Windows, Linux und OSX Versionen sind Freeware, beim Versuch die ANDROIS App über Google Play herunterzuladen wurden mir allerdings (noch) 4,79 Euro abverlangt obwohl auch hier der virtual ANS eigentlich Freeware sein sollte, ich denke das wird sich alsbald noch einspielen.
Zum Synth
Der virtual ANS Synthesizer basiert auf einem fotoelektronischem Musikinstrument, das in Russland in der Zeit von 1937 bis 1957 entwickelt und vorgestellt wurde. Mit diesem Instrument waren wahrlich, insbesondere für diese Zeit, fantastische Sounds möglich. Hier findet Ihr mehr zum Thema: http://en.wikipedia.org/wiki/ANS_synthesizer
Schön ist das der virtual ANS nicht installiert werden muss, sondern nach dem das ZIP Archiv entpackt wurde sofort einsatzbereit ist. Nicht so schön ist das Wir den virtual ANS nicht als Audio Plugin einsetzen können, allerdings ist das nicht ganz so schlimm denn die Ergebnisse können als WAV Files exportiert werden. Zudem ist es auch möglich ein Audiosignal aufzunehmen und mit dem virtual ANS zu „verwursten“.
Alles in allem ist der virtual ANS ein hochinteressantes Audio Programm das zum experimentieren einlädt, da er zudem auch noch gratis ist, lohnt es sich einmal ein Auge und auch ein Ohr darauf zu werfen.
Hier werdet Ihr fündig: http://warmplace.ru/soft/ans/
Ein Gedanke zu “Virtueller Synthesizer für Soundbastler, virtual ANS FREEWARE”
Virtual ANS ist tatsächlich sehr interessant. Solche grafischen Synthesizer sind eines meiner Spezialinteressen und dieser hier hat einige fortgeschrittene Features. Die Pinsel und Werkzeuge sind vielfältig, die Bedienung intuitiv. Bloß schade, dass der Audio-Import eine schlechte Qualität hat, aber solche Fourier-Transformationen, die Audio in Pixelbilder umsetzen sind sehr schwierige Mathematik.
Einen Bild-Export gibt es schon und so ist zu hoffen, dass es auch bald einen Import gibt, dann kann man die Bilder in einer Bildbearbeitung verändern oder erstellen, was die Möglichkeiten noch einmal beträchtlich erweitern würde.
Generell eingeschränkt ist die Klangfarbe bei solchen Synths, da sie zwar auf hunderten „Oszillatoren“ basieren, aber es sind eben alles Sinuswellen oder im Fall von Photosounder Rauschen. Eine Ausnahme ist Metasynth, der aber eher ein Pixelbasierter Sequencer ist und in einer ganz anderen Qualitäts- und Preisklasse spielt.