Fraunhofer IDMT kooperiert für „SpatialSound Wave“ mit dem SAE Institute

Mit einem Pilotprojekt zur 3D-Klangtechnologie „SpatialSound Wave“ haben das renommierte Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT und das SAE Institute eine Kooperation gestartet. Zur bestmöglichen akustischen Demonstration des fortschrittlichen Fraunhofer-Beschallungs- und Produktionssystems wurden am SAE Institute drei Popmusikstücke professionell aufgenommen. Wie gut Musik mit dem 3D-Soundsystem klingen kann, ist am 23. und 24. Oktober kostenfrei auf der SAE Alumni Convention in Berlin live erlebbar. Bei der zehnten Auflage des Netzwerk-Events werden 3.000 Medienmacher in Berlin erwartet. Alle Informationen zu den über 60 Ausstellern und 70 Seminaren auf www.sae-alumni-convention.org.

Der Grundgedanke der Kooperation zwischen dem SAE Institute und den Akustikspezialisten des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT war die gemeinsame Erstellung hochwertigen Referenzmaterials zur technischen Demonstration der Möglichkeiten der auf Wellenfeldsynthese basierenden neuen Klangtechnologie. In einem auf YouTube unter verfügbaren Video berichten die Beteiligten des Fraunhofer IDMT und des SAE Institute über den Aufnahmeprozess der drei Pop Songs und die praktischen Erfahrungen bei der Arbeit mit dem SpatialSound Wave 3D-Soundsystem.

Christoph Sladeczek, Leiter der Gruppe Virtuelle Akustik am Fraunhofer IDMT, betreute das Projekt und ist vom erzielten Klangergebnis absolut beeindruckt. Sladeczek dazu: „Das SAE Institute hat für uns absolut professionell neue Audiomitschnitte aufgenommen, die wir zukünftig zur Demonstration von SpatialSound Wave einsetzen können. Für uns als Technologieentwickler bietet das SAE Institute zudem die Möglichkeit unsere Technologien praxisnah evaluieren zu lassen. Es ist spannend zu sehen, an welchen Stellen im praktischen Einsatz wir Systeme noch weiter verbessern können. Für die Zukunft wünschen wir uns eine weitere enge Zusammenarbeit mit dem SAE Institute.“

Initiator der Zusammenarbeit war Florian Richter, Senior Industry Relations & Career Coach (IRCC) am SAE Institute Köln. Seit Sommer 2013 gibt es an jedem der acht deutschen Standorte des SAE Institutes einen sogenannten IRCC, der als erster Ansprechpartner für die Industrie fungiert und gleichzeitig Absolventen der privaten Medienschule in die freie Wirtschaft vermittelt. Florian Richter zur Kooperation: „Die Forschung auf Seiten von Fraunhofer IDMT und auf der anderen Seite das praktische Know-How des SAE Institute bilden eine gute Symbiose. Für mich als Toningenieur war es zudem eine spannende Erfahrung durch die Arbeit mit SpatialSound Wave gelernte Standards über Bord zu werfen, um den bestmöglichen 3D-Raumklang zu erreichen.“

Das Ergebnis erzeugt nicht nur bei Audio-Spezialisten wohlige Gänsehaut und ist am 23. und 24. Oktober kostenfrei auf der SAE Alumni Convention am SAE Institute Berlin erlebbar. Dort wird es einen Demoraum mit einem Multikanal-Lautsprechersystem geben, der eindrucksvoll die Vorteile der SpatialSound Wave Klangtechnologie demonstriert. Über die Realisierung des gemeinsamen Projekts sprechen Christoph Sladeczek und Florian Richter außerdem am 24. Oktober im Rahmen der SAE Alumni Convention in ihrem Vortrag „Music Production for SpatialSound Wave“ (Raum Gamma, 13 Uhr).

Über SpatialSound Wave

Mit SpatialSound Wave bietet das Fraunhofer IDMT ein kompaktes Beschallungs- und Produktionssystem zur richtungsgerechten Wiedergabe von Audio-Inhalten und akustischen Umgebungen – ohne Limitierung auf bevorzugte Hörerplätze. Die objektbasierte Tonproduktion basiert hierbei auf der Wellenfeldsynthese. Das System kann nicht nur im Club- und Eventbereich, sondern auch zur Live-Beschallung, für Festinstallation, Produktpräsentationen oder dreidimensionale audiovisuelle Simulationen eingesetzt werden. Im Gegensatz zu kanalbasierten Audiowiedergabeverfahren wie Stereo, 5.1 Surround Sound erfolgt die Mischung durch die Positionierung von Audioobjekten. Eine so erstellte räumliche Audioszene kann im Anschluss auf einem beliebigen Lautsprecheraufbau wiedergegeben werden.

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