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HEAT – VA-Synthesizer für Android mit VST-Einbindung

Als ich vor ein paar Tagen mit meinem Android-Tablet den Play Store zwecks eines Updates aufsuchte, stolperte ich dort rein zufällig (oder auch nicht, das weiss wohl nur Google…) auf eine mir bis dato unbekannte App, nämlich einen VA-Synthesizer namens HEAT, entwickelt von Nils Schneider aus Neuss. Nun sind gut klingende Virtuell-Analoge heutzutage zwar wohl sicherlich nicht Mangelware, das gerade Geschriebene gilt aber leider nicht unbedingt für die Android-Platform, denn hier ist die Anzahl an brauchbaren Musik-Tools noch einigermaßen übersichtlich. Und auch wenn ein subtraktiver 3-Oszillatoren-Synthie nicht unbedingt eine Revolution darstellt, so klingt HEAT doch ausgesprochen gut.

Da ich aber in meinem Heimstudio eher wenig bis gar nicht mit Android-Geräten musiziere, wäre HEAT für mich immer noch nicht sonderlich interessant, verfügte er nicht über ein Feature, dass wohl eindeutig ein Alleinstellungsmerkmal darstellen dürfte. Über ein mitgeliefertes VST-Plugin (nur für Windows, x86 und x64) lässt sich HEAT nämlich auch in die gewohnte DAW einbinden.

Das Plugin wird als DLL einfach in den VST-Ordner kopiert, es dient dabei nur der Klangerzeugung und verfügt über keinerlei Bedienelemente oder Preset-Management, dazu ist die App auf dem Android-Gerät notwendig, die sich in den Einstellungen auf den Betrieb als Fernsteuerung für das VST-Plugin umschalten lässt. Die App findet dann automatisch alle geöffneten VST-Instanzen, die sich im selben Netzwerk befinden, und bietet diese zur Auswahl an. Man kann auch jederzeit zwischen den verschiedenen geöffneten Instanzen des Plugins wechseln.

Heat für Android

Ich habe das einmal mit der Demo-Version ausprobiert, und es klappte auf Anhieb. Da in der Modulationsmatrix des HEAT auch die Rotations- und Beschleunigungssensoren des verwendeten Android-Geräts als Modulationsquellen herhalten können, war es ein Kinderspiel, die Filterfrequenz des im Sequencer laufenden VST-Plugins mittels Schwenkbewegungen meines Tabletts gezielt zu steuern. Coole Sache!

Natürlich fallen mir auch noch ein paar Verbesserungsvorschläge ein, aber HEAT befindet sich ja noch im Beta-Status, und dafür ist das Teil bereits erstaunlich ausgereift und stabil.

Hier die Beschreibung des Entwicklers:

(Ich habe mir mal erlaubt, ein paar Typofehler, die ich darin fand, zu eliminieren…)

Spezieller BETA-Einführungspreis von nur 2,99 Euro

Und hier ist der Link zur Webseite: http://heatvst.com

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