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Kosmology – Awakenings, die elektronische Band für KONTAKT 5

Was will uns dieser Titel sagen? Nun OK ich muss etwas weiter ausholen, um diese Überschrift zu rechtfertigen, es gab in den 90er Jahren von Yamaha (war das glaube ich) eine elektronische Begleitband in Form eines multitimbralen Klangerzeugers, welcher nicht sehr viel größer war wie eine Zigarrenschachtel.

Du konntest deine Akkorde eingeben und einen Rhythmus sowie einen Musikstil aussuchen und das Teil spielte dann für dich die Begleitung. Damals schon kam mir der Gedanke, dass so ein Gerätchen, insofern es etwas ausgereifter wäre, ganz gut dazu geeignet wäre, unsere Musikkultur ad absurdum zu führen, einfach aus dem Grund, da sich jetzt wirklich jeder seine Musik quasi selbst zusammenbasteln könnte.

Ein bisschen Rhythmus, ein wenig Bass, eine Melodie, nen paar Sequenzen, das ist doch heute schon alles mathematisch lösbar. Dazu ein wenig Vocals, aktuell braucht man ja nicht eine allzu große Auswahl mehr, Hauptsache es geht um Liebe und wie man selbige in allen Feinheiten zelebriert. Also Ausdrücke wie Love, F&&ck, Blow und so weiter, ein wenig Yeah, HMMM, Ahh und Ohh und fertig ist die Laube. (Andreas, hör auf zu spinnen!! Anmerkung der Redaktion)

Wie hör auf zu spinnen? Es gibt doch schon ganz hervorragende Ansätze wie zum Beispiel das hier vorzustellende Kosmology – Awakenings, das geht genau in die Richtung, die ich oben aufgeführt habe. OK, der Pferdefuß zuerst, es handelt sich um eine KONTAKT 5 -Library die im kostenfreien KONTAKT 5 PLAYER nur geschlagene 15 Minuten ihren Dienst versieht, was zur Folge hat das die KONTAKT 5 Vollversion von NI zur Betreibung dieses hochinteressanten Instrumentes Pflicht ist.

Kosmology – Awakenings ist ein Instrument, das über die Tastatur gespielt wird, woow klasse, da hat der gute Andreas aber was ganz was Tolles entdeckt! Ja nee ist klar … Also versuchen wir es noch mal, Kosmology – Awakenings basiert auf Sequenzen, die über die Tastatur getriggert werden, on the fly kannst du also bestimmen welche Variation oder welche Sequenz gespielt wird. Hmm, ich hoffe, die Definition war besser… Ok schaut euch das mal selber an, hier ist ein Video, das wahrscheinlich eher dazu geeignet ist, das zu vermitteln, was ich hier verzweifelt versuche, in die richtigen Worte zu fassen.

Nicht schlecht, oder? Es ist also möglich in den Sequenzen unterschiedliche Effekte genauso live zu triggern wie die Tonhöhe zu verändern und die Sequenzen zu wechseln. Kosmology – Awakenings von Home Grown Sounds bietet ungewöhnlich viele Modulationsmöglichkeiten. Ihr wählt einfach aus, was durch eine Sequenz gesteuert werden soll, zum Beispiel das Cutoff Filter oder die Resonanz, der Start des Samples oder die Tonhöhe. Dabei kann eingestellt werden, wie viele Schritte die Sequenz lang sein soll, und zwar von einem Schritt (Volksmusik….) bis zu 64 Schritten (Free Jazz 🙂  ). Wer nicht selber schrauben will, der kann auch die überall vorhandenen Random Buttons nutzen, hier und da kommt etwas Gescheites dabei heraus. Im nächsten Video könnt Ihr sehen, wie Kosmology – Awakenings bedient wird:

Also alles in allem ein feines Instrument, das auch für live Performances bestens geeignet scheint, allerdings sollte dazu ein kräftiger Computer zur Verfügung stehen, denn Kosmology – Awakenings saugt doch etwas viel aus der CPU. Um den Faden wieder aufzugreifen, mit dem Ich diesen Artikel hier begonnen habe, es macht tatsächlich Spaß die fertigen Presets, die Kosmology – Awakenings schon mitbringt, sowie selbst kreierte Sequenzen zu spielen, es ist recht einfach so einen Song bestehend aus Intro, Vers, Refrain, Bridge und Ende zu „programmieren“ und dazu dann noch klangliche Variationen zu erstellen, alles ist dann live über ein Midi Keyboard spielbar und der Song kann so also in verschiedensten Variationen ausprobiert werden.

Kosmology – Awakenings kostet bei Home Grown Sound schlappe 40,- Euro, schade ist nur, dass es nicht auch mit dem kostenfreien KONTAKT 5 Player läuft.

Kosmology Key Features:

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