VCV Rack neue Module Geco und Floats

Zu dem freien Modularsynthesizer VCV Rack kommen ständig neue Module hinzu, freie und vermehrt auch hochwertige kommerzielle. Aus der Masse ragen zwei Programme in letzter Zeit heraus: Geco und Floats.

Geco

Hier handelt es sich um ein Standalone-Programm, nicht direkt um ein Modul, mit dem man aber Module für VCV Rack in einer grafischen Entwicklungsumgebung zusammenstöpseln kann. Das sieht dann ähnlich aus, wie in Reaktor, einzelne Grundbausteine, aus denen sich z. B. ein Effekt oder ein Oszillator oder ein Steuermodul zusammensetzt werden auf einer Fläche initialisiert, Parameter-Bereiche vergeben, die Bausteine angeordnet und miteinander verbunden. In der rechten Fensterhälfte sieht man dann die Oberfläche des Moduls, auf die man Regler und Inputs/Outputs ziehen kann und die entsprechenden Parameter und Signalflüsse der Baugruppen übergibt. Dann wird das Modul exportiert und noch kompiliert, ehe man es in VCV Rack dann öffnen kann.

Wie weit man jetzt mit den vom Programm zur Verfügung gestellten Bauelementen kommt und ab wann man selbst auf einer tieferen Ebene anfangen muss zu programmieren wird aus dem Video nicht klar. Zunächst bietet Geco einen vereinfachten Einstieg in die Modulentwicklung für VCV Rack, was auf jeden Fall sehr zu begrüßen ist.

Die Produktseite von Geco gibt es noch nicht, auf Gumroad kann man sich jedoch das Manual herunter laden, in wenigen Wochen soll das Programm zur Verfügung stehen:
https://gumroad.com/horamusic

Dann wird es auch sicher auf der Website von Hora Music zu sehen sein:
http://hora-music.com/

Floats

Von dem Hardware-Hersteller Make Noise gibt es das Modul Maths, das in der Software -Variante Foats von dem Entwickler Matthew Friedrichs emuliert wird. Maths/Floats ist ein sehr offenes Vielzweck-Modul, das je nachdem, wie viele Exempare man einsetzt und kreativ verkabelt verschiedene Aufgaben übernehmen kann. Das reicht von der Hüllkurvene über einen LFO bis zu einem Oszillator. Im Grunde gibt es fast nichts, was damit nicht geht, man kann Floats auch als Mixer, Logic Comparator, Clock Source, Envelope Follower, Low Pass Gate, komplexen Oszillator und Gate Delay einsetzen. Als Oszillator ist Floats mit Antialiasing versehen und als LFO erreicht er eine Audio-Rate von bis zu 8,5 Stunden (!).

Bei einer Decay-Zeit von 30 Minuten liefert Floats als Envelope immer noch eine knackige Attack-Zeit von einer Millisekunde. Der Shape-Regler ändert nur die Form der Oszillation, nicht die Rate, der exponentielle Input trackt sauber einen Bereich von 20 Oktaven von -10 bis +10 Volt.
Alles Werte, die mit Hardware wohl eher nicht zu erreichen sind. Insgesamt ein mächtiges Werkzeug, dass in dem komplexen Umfeld VCV Rack Möglichkeiten bietet, die den Rahmen eines normalen, fest verdrahteten Synthesizers bei weitem überschreiten.

Produktseite Floats: https://gumroad.com/l/floats

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