VCV Rack 1.0 veröffentlicht

Nach einer drei Jahre langen Beta-Phase wurde nun tatsächlich die Version 1.0 des freien Modular-Synthesizers VCV Rack veröffentlicht. Das dürfte von den Features her das  größte Update seit Version 0.3 sein. Neu hinzugekommen ist ein Polyphoner Modus (!) mit bis zu 16 Stimmen, allerdings sind erst einige Module polyphon, d. h. wenn man monophone Module verwenden will (muss), dann muss man die Signale aufsplitten und wieder zusammenführen, was wie immer parallele Modul-Reihen und „Kabelbäume“ erfordert und entsprechend aufwendig ist. 

MIDI Output ermöglicht es nun die MIDI-Signale, die von internen Sequencern erzeugt werden nach aussen auf Desktop-Hardware zu routen. 

MIDI Mapping ist ein Modul, dass VCV Rack MIDI Learn für externe Hardware-Controller beibringt. 

Ein Modul-Browser verschafft einen Überblick über die installierten Module und mit einem Klick lassen sie sich dann ins Rack laden. 

Die Multi-core Engine verteilt die Prozessorlast bei geeigneten Modulen auf verschiedene Prozessorkerne, was gerade bei Polyphonie nützlich sein kann. 

Keinen Änderung gibt es bei der Integration in eine DAW, hier ist man nach wie vor auf das Bridge-Plugin angewiesen. 

Dieses kurze Video gibt einen Überblick über die neuen Funktionen: 

Alles in Allem ein deutlicher Fortschritt mit der Version 1.0, es gibt nun noch weniger Gründe nicht in die modulare Welt einzusteigen. Sicher, die kommerziellen Konkurrenten klingen etwas authentischer, vor allem Softube Modular (siehe den Testbericht auf BuenasIdeas), aber auch Voltage Modular ist komfortabler zu bedienen. Jedoch punktet VCV Rack mit der freien Grundversion, die schon sehr viel kann und einer zusätzlichen Auswahl kommerzieller Module von Drittherstellern. 

Produktseite von VCV Rack: 

https://vcvrack.com/Rack.html

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