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Komplete 7 unter der Lupe: Traktors12

Nachdem ich als jetzt auch dazu gekommen bin, mir das Update meines Komplete 6 auf Komplete 7 zuzulegen, möchte ich auch über meine Erfahrungen und Eindrücke der neuen Version berichten. Ich werden künftig das eine oder andere Modul aus dem Komplete 7 Paket unter die Lupe nehmen und immer dann, wenn ich dabei an etwas hängen bleibe, darüber berichten.

Beim schnellen durchsteppen der neuen Instrumente des Komplete 7 – Pakets blieb ich dann auch gleich mal am neuen Traktor’s 12 vom Guitar Rig kleben.

Nebenbei: ich fummle mir gerne neue Sound zusammen, die dann auch über den Guitar Rig noch weiter verwurstet werden. Bei meinen aktuellen Projekten konzentriere ich mich z.B. derzeit auf die Verwendung von Loops aus einer Live-Situation und arbeite auch daher mit meinem Kaoss Pad 3 als Looper zusammen, welches mit einer Electribe ESX und einem Motif XS6 verbunden ist.

Ich war überrascht, als mir die ersten Programme des Guitar Rig mit dem Traktor’s 12 Modul meine Aufnahmen dermaßen zerlegt haben, dass ich mir dachte: „was geht denn hier ab?“ Ich war die meiste Zeit am Schmunzeln, weil mit jedem weiteren Takt, den ich hörte, auch die Möglichkeiten dieser neuen Module förmlich den Horizont weiter geöffnet haben. Man lernt halt nie aus und das ist auch gut so.

Traktor’s 12 kommt mit 8 Komponenten daher, die sich wie folgt Nennen:

So viel zu den Eckdaten der Komponenten.

Wenn man das so liest, kann man sich ja sagen: „klingt toll, aber was mache ich damit?“ Nun, die Antwort ergibt sich, wenn man sich jetzt vorstellt, dass jede der Komponenten im Rack des Guitar Rig als Quelle für nachfolgende Komponente dienen kann.

Ich schreibe kann, weil über die Splitter der Audiostream auch auf 2 Wege aufgeteilt werden kann, der dann wiederum mittels eines Mixers entweder separat, oder in der Summe angehört werden darf.

Wirklich verrückt wird es erst, wenn man die Modulatoren des Guitar Rig einsetzt.

Diese können über frei definierbare Modulationsziele (per Drag & Drop) jeden der Buttons, oder Regler automatisieren. Ob man nun dafür einen Hüllkurvenfolger über das Eingangssignal einsetzt, um z.B. den Dry/Wet des Beatmasher zu steuern, oder man mit analogen Sequenzern mittels Faderposition und Interpolation, oder digitalen Step-Sequenzern, oder einem LFO daher kommt, der alle möglichen Parameter verbiegt, oder was auch immer genommen wird. Guitar Rig stellt einiges als Modulationsquelle zur Verfügung und das Routing ist dabei vollkommen egal und frei definierbar.

Wer sich mit diesem System noch nicht auseinandergesetzt hat, sollte es sich auf jeden Fall mal ansehen, bzw. anhören, denn so richtig begreifen kann man das erst, wenn man selbst davor sitzt und sich seine Tracks damit „verbiegt“.

In diesem Sinne: „frohe Weihnachten“.

Michael Lührig

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