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Testbericht NI West-Africa, Rhythmus pur.

Weit weg von den hier bei uns in Europa bekannten Instrumentierungen gibt es durchaus noch ganz andere Klänge. Worldmusik ist ja nicht erst seit Peter Gabriels Projekten ein Begriff. Native Instruments hat mit West Africa ein neues und hochinteressantes Instrument für KONTAKT und den kostenlos erhältlichen KONTAKT Player erschaffen.

Jenseits der gängigen four on the floor Rhythmen bewegen sich die in West Africa enthaltenen Patterns, es groovt gewaltig und in der Mischung mit modernen Loops ergeben sich ganz neue Ansätze.

Wie von Native Instruments zu erwarten ist die Qualität mal wieder vom feinsten, das Ganze klingt äußerst authentisch, man erwartet schon fast das ein Nashorn durch die Studio Umgebung rennt. Aber nicht nur die Percussion Instrumente begeistern auch melodische Instrumente sind enthalten.

Die Installation gestalte sich erfreulich einfach, das Setup Programm muss ausgeführt werden und dann über das NI Service-Center registriert werden, fertig. West Africa stellt zum einen fertig spielbare Ensembles und zum anderen die Solo Instrumente zur Verfügung. Auf der Tastatur sind dann die schon fertigen oder die selbsterstellten Rhythmusmuster spielbar. Die Instrumente sind exotisch und bringen etwas Neues in die Musikproduktion das sich von den gängigen Top 40 abhebt.

Folgende Instrumente sind in West Africa enthalten:

A) Percussion Instrumente.
Sieben verschiedene Djemben davon eine mit Kessing, 4 Variationen von Dunuba, vier Variationen von Kenkeni, vier mal Sangba, drei Glocken, dreimal Krin und eine Kalebasse.

So jetzt mal langsam, das sind ja interessante Bezeichnungen der Instrumente, aber was ist, das eigentlich?

B) Melodische Instrumente.
Dreimal Balafon, ein Bolon, zwei Fula Flöten, einmal Kora und einmal Ngoni. Man das hört sich ja an, als ob ich beim China Imbiss einkaufen würde 🙂

Soweit so gut, ihr seht also das man sich bei Native Instruments wahrlich Mühe gegeben hat eine Vielzahl an westafrikanischen traditionellen Instrumenten bereitzustellen. Kommen wir hier dann zum…..

FAZIT: eine beeindruckende Sammlung an Instrumente aus einer anderen Ecke der Welt, die sehr gut klingen und mit vielen sehr gut einsetzbaren Rhythmusmustern daherkommen. Auch die melodisch spielbaren Instrumente klingen authentisch und wurden mit sofort reproduzierbaren Melodien ausgestattet. Wer gerne einmal ausgetretene musikalische Pfade verlassen, möchte der wird hier fündig.

Der Preis von 99,- Euro ist für das Gebotene nicht zu hoch. Hervorheben möchte ich hier noch den in West Africa enthaltenen Pattern Editor, mit diesem ist es kinderleicht neue Pattern zu erstellen oder bestehende zu bearbeiten. Alle Patterns können zudem mit Swing und Groove Funktionen humaner gestaltet werden. Wobei human hier für gewollte Rhythmusschwankungen steht.

Bewertung:

Gesamtnote: Sehr gut

Hier ist ein klitzekleines Klangbeispiel, das ich mit West Afrika und einer Voice aus Ethno World 5 eingespielt habe, mehr Klangbeispiele findet Ihr bei Native Instruments: www.native-instruments.com

QUELLEN der Instrumenten Beschreibungen: Wikipedia, djembe-forum.com

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