Perry Staltic vs. REAKTOR 5 Episode 3: Welt am Draht

Zum ersten Teil von Perry Staltic vs. REAKTOR 5

Zum zweiten Teil von Perry Staltic vs. REAKTOR 5

Der Schläfer…

Wieder einmal wache ich völlig verwirrt auf. Wer bin ich…? Wo bin ich…? Geht es mir gut…? Ach ja, ich bin ja immer noch in diesem modrigen Kellerverlies eingesperrt. Schade. Dass ich gerade noch an einem großen Stück Pizza gekaut habe, war wohl leider nur ein Traum…

In den letzten Wochen hat Andreas mich ausschließlich mit diesen Soylent Green-Chips gefüttert. Die machen zwar den Magen voll, aber ich muss davon ständig aufstoßen. Den Geschmack von Algen hatte ich irgendwie auch ganz anders in Erinnerung…

Wie lange bin ich denn jetzt eigentlich schon hier? Dieses immer gleiche, schummrige Licht, das Tage und Nächte zu einem einzigen Einerlei verschmelzen lässt…

Das letzte Ufer…

Was steht denn nun an? Ach so, ich soll ja noch einen Klangerzeuger bauen. Aber natürlich nicht mit dem Lötkolben (oder glaubt Ihr etwa, dass Andreas mir hier unten Werkzeuge in die Hände gibt? Ich könnte damit ja versuchen, meine Flucht zu bewerkstelligen…), sondern mit virtuellen Bauteilen und Strippen im REAKTOR 5.

Ich muss gestehen, dass ich das bisher noch nie gemacht habe, wird also eine Premiere für mich. Wäre dann ja vielleicht doch empfehlenswert, wenn ich vorher mal einen Blick ins Handbuch werfe…

Projekt Brainstorm…

Okay, nach so viel Theorie brummt mir der Kopf noch mehr. Mal sehen, was darin hängengeblieben ist. Ich habe mir überlegt, dass ich am Anfang gar nicht so hoch hinaus möchte, weil ich mich dann höchstwahrscheinlich verzetteln werde. Stattdessen versuche ich lieber, erstmal langsam hinter das REAKTOR-Konzept zu kommen, indem ich versuche, einen simplen subtraktiven Synthesizer nachzubauen.

Ihr habt aber hoffentlich auch nicht erwartet, dass ich jetzt ein revolutionäres neues REAKTOR-Ensemble aus dem Ärmel schüttele, oder…? Die subtraktive Synthese ist jedoch nun einmal die am einfachsten nachzuvollziehende Syntheseform, daher eignet sie sich auch am besten für derartige Einstiegsexperimente.

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REAKTOR die noch leere Arbeitsfläche

Zu Beginn benötige ich erst einmal ein neues REAKTOR-Instrument. Dieses finde ich im Browser auf der linken Seite und ziehe es mir auf die noch leere Arbeitsfläche. Ich habe mich dabei für die Datei _New – 2in2out.ism entschieden, also für ein Stereo-Instrument. Da liegt es nun also herum, wie bestellt und nicht abgeholt…

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REAKTOR nach dem Einfügen von _New – 2in2out.ism

Oben sieht man die vorhandenen Ein- und Ausgänge. Da ich einen einfachen Synthesizer ohne Eingänge bauen möchte, reicht es aus, die beiden Ausgänge des neuen Instruments jeweils mit den korrespondierenden Outs zu verbinden. Dies erfolgt ganz einfach mit der Maus und erinnert mich ein wenig an die modulare Ansicht meiner Zweit-DAW energyXT, wo man auch fast alles mit jedem virtuell verkabeln kann.

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REAKTOR „Strippen ziehen“ Output verbinden

The Core…

Das Ganze gibt ja nun noch keinen Muks von sich, logisch, denn das neue Instrument beherbergt ja bis jetzt auch noch keinerlei Klangerzeugung. Mit einem Doppelklick auf das Symbol schaue ich mal unter die Haube. Tja, noch nicht so viel los hier…

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REAKTOR Inhalt des Moduls _New – 2in2out.ism

Okay, was braucht denn so ein klassischer subtraktiver Synthesizer zunächst einmal? Genau, mindestens einen Oszillator. Mit einem Rechtsklick auf eine leere Stelle öffnet sich ein Kontextmenü, in dem der REAKTOR eine kaum überschaubare Anzahl an Grundbausteinen anbietet. Ist ja hier wie in einer LEGO-Kiste…

Darüber hinaus stellt der REAKTOR auch sogenannte „Macros“ zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um „Bauteile“, die ihrerseits schon einige Grundbausteine zu einem Modul zusammenfassen.

Dooferweise bekomme ich es mit der von mir verwendeten Screen Shot-Software einfach nicht hin, solche geöffneten Pop Up- und Pulldown-Penüs festzuhalten. Sorry, dass ich Euch das somit hier vorenthalten muss…

Um die ganze Angelegenheit etwas schneller zu gestalten, habe ich mich beim Oszillator für ein Macro entschieden, dass bereits mehrere Wellenformen anbietet. Den Output des Oszillators verbinde ich wiederum mit den beiden Ausgängen des Instruments.

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REAKTOR: Eingefügtes Oszillator Macro

Wenn ich nun auf meinem MIDI-Keyboard spiele, höre ich immer noch nichts. Deshalb füge ich als nächstes einen Baustein für „NotePitch“ sowie einen weiteren für „Gate“ hinzu und verbinde diese mit den entsprechenden Eingängen des Oszillator-Moduls. Die innere Logik des REAKTOR folgt damit im Prinzip dem Aufbau eines klassischen Modulsystems.

Ahh, jetzt höre ich zumindest auch ein paar Töne, wenn ich auf der Tastatur spiele.

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REAKTOR: Module „NotePitch“ und „Gate“ eingefügt und mit dem Oszillator verbunden

Cocoon…

Durch einen Doppelklick auf das Oszillator-Macro gelange ich wiederum eine Ebene tiefer, nämlich unter die Haube dieses Oszillators. Wie man sieht, habe ich mich für ein Macro entschieden, das bereits die drei Wellenformen Pulse, Sägezahn und Dreieck in einem Modul anbietet. So brauche ich mir das alles nicht erst noch aus einzelnen Teilen zusammenzustricken.

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REAKTOR: Im Inneren des Oszillator-Macros

Für einen typischen Analog-Synthesizer würde ich mir aber zumindest noch einen Rauschgenerator wünschen. Kein Problem, einfach einen solchen per Rechtsklick aus dem Menü ausgewählt und hinzugefügt. Damit der Rauschgenerator auch an den Ausgang des Macros gelangt, habe ich dem Auswahlschalter für die Wellenformen noch einen weiteren Eingang hinzugefügt.

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REAKTOR: Auswahlschalter für Wellenformen weiteren Eingang zugefügt

Diesen habe ich sinnvollerweise dann auch gleich von „In“ zu „Noise“ umbenannt. Der Noise-Baustein wird nun natürlich mit dem neuen Eingang verbunden.

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REAKTOR: Noise Modul eingefügt und verbunden

Ebenso wie es bei den anderen Wellenformen zu sehen ist, verbinde ich jetzt auch noch die Lautstärke-Kontrolle mit dem Rauschgenerator, denn sonst bliebe der ja weiterhin stumm.

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REAKTOR: Lautstärke-Kontrolle mit Rauschgenerator verbinden

Phase IV…

Anschließend geht es wieder eine Ebene höher zu unserem Instrument zurück. Den neuen Oszillator möchte ich gerne mittels einer Hüllkurve steuern. Auch diese findet man in mannigfaltiger Ausführung im Arsenal des REAKTOR vor. Ich habe mich für eine klassische ADSR-Hüllkurve entschieden. Diese hänge ich jetzt ganz einfach zwischen Gate-Baustein und Lautstärke-Eingang des Oszillators und ändere auch die Verkabelung dementsprechend.

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REAKTOR: ADSR-Hüllkurve zwischen Gate-Baustein und Lautstärke-Eingang des Oszillators einsetzen.

Und was wäre ein subtraktiver Synthesizer wohl ohne ein Filter? Richtig, eben KEIN subtraktiver Synthesizer! Der Flexibilität halber habe ich mich an dieser Stelle für ein 4-Pol- Multimode-Filtermodul entschieden, das wiederum als Macro daherkommt.

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REAKTOR: 4-Pol- Multimode-Filtermodul Macro einsetzen

Wieder einmal muss ich jetzt natürlich die virtuelle Verkabelung ändern, um das Filter-Modul in den bestehenden Signalfluss zu integrieren. Eine Sache von nur wenigen Mausklicks.

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REAKTOR: Strippenziehen Filter verkabeln

Auch das Filtermodul schaue ich mir einmal etwas näher an. Ich möchte nämlich gerne auch ein Hochpass-Filter zur Verfügung haben. Grundsätzlich ist ein solches sogar schon im Macro vorhanden, allerdings ist dieses noch nicht angeschlossen.

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REAKTOR: Im Inneren des Filter Macros

Dies stellt aber kein großes Problem dar. Ich ändere die Verkabelung einfach wieder, so dass das Hochpass-Filter am Auswahlschalter anliegt. Zudem nenne ich den Schalter auch entsprechend in „HP“ um (was mag dieses ominöse Akronym wohl bedeuten…?).

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REAKTOR: Hochpass-Filter am Auswahlschalter im Filter Macro anschliessen

Da die vorhin eingebaute ADSR-Hüllkurve ja bloss für die Lautstärkeregelung zuständig ist, wäre in jedem Fall noch eine weitere Hüllkurve für das Filter wünschenswert.

Praktischerweise bietet das Kontextmenü auch den Befehl „Duplicate“, der sowohl auf einzelne Bausteine, als auch auf mehrere ausgewählte Elemente anwendbar ist. Dabei wird dann sogar auch die bereits bestehende virtuelle Verkabelung gleich mit verdoppelt.

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REAKTOR: ADSR-Hüllkurve verdoppeln (Duplicate)

Ich habe also einfach mal die vorhandene ADSR-Hüllkurve dupliziert. In meinem Fall muss ich nun lediglich noch den Ausgang der Hüllkurve mit dem Modulationseingang des Filters verbinden (und dabei natürlich auch die ungewollt mitduplizierte Verbindung zum Oszillatoreingang trennen!)

Jetzt verfügen sowohl der Oszillator als auch das Filter über separate ADSR-Hüllkurven.

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REAKTOR: Ausgang der Hüllkurve mit dem Modulationseingang des Filters verbinden.

Re-Animator…

Für ein bisschen Bewegung im Klang könnte jetzt noch ein LFO für den Filter das Mittel der Wahl sein. Auch der ist schnell eingefügt.

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REAKTOR: LFO für den Filter einfügen.

Eigentlich würde ich den LFO ja nun einfach an den vorhandenen Modulationseingang des Filters anstöpseln, allerdings habe ich den vorhin ja schon mit der zweiten Hüllkurve belegt. Leider kann hier auch nur eine einzige Verbindung direkt anliegen.

Es hat mich dann doch schon ein wenig Hirnschmalz und Herumprobieren gekostet, bis ich herausgefunden habe, dass man dafür die ebenfalls bei den Bausteinen im Kontextmenü zur Auswahl stehenden mathematischen Operatoren verwenden kann. Und wenn ich nun zwei Signale an einem Eingang summieren möchte, dann ist das nichts anderes als eine einfache Addition. Also flugs den dafür zuständigen Operator eingefügt.

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REAKTOR: Mathematischen Operatoren verwenden, zwei Signale an einem Eingang summieren.

Filterhüllkurve und LFO werden nun mit diesem „Adder“ verbunden und der wiederum dann mit dem Modulationseingang des Filters. Scheint zu funktionieren!

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REAKTOR: Strippenziehen Adder im Einsatz

Bride of Re-Animator…

Wo ich nun schon gerade dabei bin, wie wäre es mit einem separaten LFO für den Oszillator, um die Tonhöhe zu manipulieren? Ich dupliziere einfach den ersten LFO samt Adder und hänge den Doppelgänger danach vor den Oszillator. Den Adder benötigen wir hier dazu, um die Tonhöhe auch weiterhin noch über MIDI steuern können und nicht stattdessen nur noch ausschließlich über den LFO.

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REAKTOR: LFO für den Oszillator hinzufügen.

Replicant…

Okay, so ein Synthesizer mit einem Oszillator ist ganz nett, aber ein Synthesizer mit zwei Oszillatoren wäre vielleicht noch netter. Also dupliziere ich doch einfach mal den kompletten Strang aus Pitch-LFO, Adder und Oszillator inklusive Verkabelung.

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REAKTOR: Pitch-LFO, Adder und Oszillator inklusive Verkabelung duplizieren.

Weil sich beide Oszillatoren das eine Filter teilen sollen, das wiederum nur über einen einzigen Eingang verfügt, kommt hier ein weiterer Adder ins Spiel, der beide Oszillatorsektionen summiert und dann gemeinsam in das Filter führt.

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REAKTOR: Für den zweiten OSC Strang einen weiteren Adder einsetzen.

So weit, so gut, jetzt habe ich zwar einen richtigen Zwei-Oszillatoren-Synthesizer, allerdings stört mich an diesem noch, dass hier beide Oszillatoren stets mit voller Lautstärke losposaunen. Hier wären zwei separate Lautstärkeregler ganz sinnvoll. Ich füge mal ein Pärchen davon ein.

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REAKTOR: Zwei separate Lautstärkeregler einsetzen

Am besten, ich benenne die auch gleich dementsprechend um. Danach hänge ich sie jeweils nach den Oszillatoren, aber noch vor dem Adder ein. Na also, geht doch!

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REAKTOR: Strippenziehen Separate Lautstärkeregler verdrahten

Nummer 5 lebt!…

Und nun, wo ich erstmal fertig mit diesem Demo-Synthesizer bin, klicke ich mich mal ganz hinauf bis auf die oberste Ebene, wo auch das GUI des neuen Instruments sichtbar wird. Hier sieht es allerdings zunächst mal so aus wie bei Hempels auf dem Wohnklo.

REAKTOR hat nämlich alle meine vorhin zusammengeklickten Module in der linken oberen Ecke aufeinander abgelegt. So darf ich die einzelnen Sektionen des Synthesizers erstmal mit der Maus an die richtigen Stellen verschieben. Dabei muss man auch aufpassen, dass man nicht aus Versehen einzelne Elemente innerhalb einer Sektion verschiebt (beispielsweise die einzelnen Regler der Hüllkurve etc.).

An dieser Stelle fände ich es sinnvoller, wenn REAKTOR die einzelnen Elemente der GUI nach dem Erstellen automatisch nebeneinander oder untereinander anordnen würde. Nachbearbeitung per Hand ist aber so oder so meistens noch notwendig, denn schließlich kann REAKTOR ja unmöglich vorhersehen, was ich mir denn da eigentlich so vorgestellt hatte…

Man kann auch noch die Gestalt der Regler verändern usw. Bei meinem Synth etwa waren die Regler für OSC1- und OSC2-Level in der Voreinstellung als große Fader ausgeführt, ich habe daraus dann einfach etwas platzsparende Drehregler gemacht

Übrigens, zum Anpassen und Verschieben der einzelnen GUI-Elemente muss man vorher das kleine Schraubenschlüsselsymbol oben links anklicken. Erst dann lassen sich die verschiedenen Regler oder auch gleich komplette Sektionen (auf dem Bild unten durch eine Umrahmung erkennbar) mit der Maus via drag & drop in ihrer Position verändern.

Hinterher darf man aber nicht vergessen, das Symbol erneut zu drücken, sonst wundert man sich, dass man nicht den gewünschten Parameterwert einstellt, sondern sich seine GUI wieder zerpflückt… 😉

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REAKTOR: Der fertige subtraktive Synthesizer von Perry Staltic!

Hier ist er nun, der fertige BuenasIdeas-DemoSynth als REAKTOR-Ensemble. Wer Lust dazu hat, kann ihn gerne verbessern oder weiter verwurschten.

Das REAKTOR Ensemble zum Tutorial: BuenasIdeas DemoSynth (Subtraktiver Synthesizer für NI Reaktor von Perry Staltic)

Ein sinnvolles Upgrade wäre sicherlich ein eigenes Filter für den zweiten Oszillatorstrang. Zumindest kann man aber jetzt schon durch die beiden separaten Pitch-LFOs jeden Oszillator unabhängig vom jeweils anderen modulieren.

Colossus…

Auf jeden Fall muss ich feststellen, dass ich mit meinem vergleichsweise popeligen Synthesizer allerhöchstens die Oberfläche der Möglichkeiten angekratzt habe, die mit dem REAKTOR 5 realisierbar sind. Hinter nicht wenigen dieser ganzen verfügbaren Ensembles für den REAKTOR 5 dürfte sicherlich jede Menge an geleisteter Gehirnarbeit der Entwickler gesteckt haben.

Es gib wohl kaum ein anderes Plugin, das derart komplexe Eingriffe und Verknüpfungen erlaubt. Das beim REAKTOR 5 Gebotene ist im Prinzip schon eher mit eigenständigen Plugin-Entwicklungsumgebungen wie SynthEdit oder SynthMaker vergleichbar.

Es gibt zwar auch von anderen Herstellern Plugins, die ein ähnliches Konzept verfolgen, wie etwa der AAS Tassman, aber soweit ich das überblicken kann, bietet der REAKTOR 5 die wohl am weiten reichendsten Möglichkeiten am Markt. Zudem dürfte auch die Basis der User, die willig sind ihre Eigenkreationen zu teilen, beim REAKTOR ungleich höher ausfallen.

Nichtsdestotrotz erfordert der REAKTOR 5 vom entsprechend entwicklungsfreudigen Anwender natürlich auch seinen Tribut, nämlich in der Form von Zeit (vieeel Zeit…) und notwendiger vermehrter Synapsentätigkeit. Denn er ist beileibe kein simpler 1-2-3-Baukasten für Sekundärbegabte oder Merkbefreite.

The Hunger Games…

So, Herr Kerkermeister, jetzt mach ich den Sack aber zu! Wenn ich nämlich bald nicht wieder ein paar hochkalorische Nahrungsmittel erhalte, dann flutsche ich hier irgendwann noch durch den kleinen Gulli im Kellerboden (vielleicht ja eine Fluchtmöglichkeit, die ich bisher noch nicht bedacht habe…?).

Also, komm mir jetzt bloß nicht wieder mit deinem Gammelkäse aus dem Ostblock an oder mit irgendwelchen Soja-Pellets, die wie eingeschlafene Füße schmecken! Auch nicht wieder mit diesen alten Fruchtsäften, die ursprünglich gar keine Kohlesäure enthielten und deren Hersteller bereits im Zwanzigsten Jahrhundert insolvent ging!

Als kleine Vorspeise für den Anfang würde mir ja schon ein Pommes Rot-Weiss, ein Döner mit „Salat Alles“, die Pizzen Nr. 7 und Nr. 22 (jeweils mit doppelt Käse) sowie die Ente süss-sauer reichen. Man muss den Magen ja doch erstmal langsam wieder an die Nahrung gewöhnen. Über den Hauptgang und über den Nachtisch können wir anschließend reden…

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