Steinberg Cubase 5 auf der Namm vorgestellt.

Cubase 5 Overview

Teil 2 des Artikels: 

Ich habe ja noch eine Version 1.5 für den Atari St1024, die passte noch locker auf eine Diskette, (Wenn jemand Interesse an dieser Version samt AtariST hat, bitte melden), damals hat mich der Spass Cubase samt Atari stolze 3000,- DM also heute 1500,- Euro gekostet, ich denke, für das gleiche Geld bekommt man heute eine Cubase 5 Version und einen Audio fähigen Rechner, wenn ich jetzt mal darüber nachdenke, was man heute damit alles anstellen kann ….. aber kommen wir nun zu den technischen Einzelheiten.

Native 64-Bit Unterstützung

Nochmal ganz kurz zurück zu Cubase 1.5 und dem Atari, dieser hatte 1024 kb also ein schnödes MegaByte Arbeitsspeicher und das reichte auch recht gut aus, um vernünftig zu arbeiten, heute haben die Rechner 2 GB und mehr, da es ja fast nie genug sein kann, bietet Windows VISTA im 64 Bit Modus ab der ULTIMATE Version einen nutzbaren Speicher von 128 GB und mehr, was das „und mehr“ nun genau aussagen soll ist mir auch nicht ganz klar, aber zurück zu Cubase 5.

Cuabse 5 bietet ab sofort volle native 64-Bit Unterstüzung und kann Speicher bis zu einem fantastischen Terrabyte adressieren. Das sollte reichen, (wenn sich das jemand heute schon leisten kann sich 1024 GB in den Rechner zu bauen), auf jeden Fall ist Speicher jenseits der 3,2 GB Grenze (VISTA 32 und VISTA 64 HOME) nutzbar das sorgt für besseren Workflow und entspannteres arbeiten. Insbesondere bei Nutzung von Ressourcen-hungrigen Sample Libraries profitiert man von der neuen 64-Bit Architektur, da alle Sample Daten direkt in den Speicher geladen werden können.

Bit-Map Technologie

Mit der Bit-Map Technologie können weiterhin alle 32-Bit VST-Effekte und -Instrumente auch in der 64-Bit Version von Cubase verwendet werden. Das ist natürlich sehr gut, denn wenn dem nicht so wäre hätten wir wohl einiges zum Flohmarkt zu schleppen, also unsere Investitionen in VST Plugins sind somit beim Umstieg auf Cubase 5 nicht hinfällig.

Cocoa Technologie

Für Apple MAC User dürfte interessant sein, dass Steinberg bei Cubase 5 das Framework überarbeitet hat, so das Cubase 5 nun statt auf Carbon auf einer Cocoa getauften Technologie basiert, die Cocoa Technologie ist die Grundlage für die Cubase Mac OS X 64-Bit Version die für einen späteren Zeitpunkt geplant ist.

Low Latency für Alle

Durch Einsatz der neuen WASAPI Audiotreiber-Technologie von Windows Vista bietet Cubase 5 geringere Latenzwerte für On-Board Soundchips.

Multikanal-Export

Durch den Multikanal-Export können einzelne Spuren zur Archivierung oder zum Austausch mit anderen Produktionssystemen exportiert werden. Diese neue Funktion ist eine Erweiterung des Audio-Export-Dialogs und erlaubt es, den hörbaren Output aller Kanäle  des Mixers gleichzeitig in einzelne Audiodateien zu schreiben. Multikanal-Export ist auch sehr nützlich, um komplexe Projekte zu reorganisieren und CPU-Ressourcen einzusparen. Mit nur einem einzigen Arbeitsschritt lassen sich alle VSTi-Spuren in Audiospuren umwandeln, sodass sofort wieder mehr Rechenleistung zur Verfügung steht.

  • Schnelles Auswählen der Kanäle, die beim Export-Vorgang eingeschlossen oder ausgeschlossen werden sollen
  • Suchfeld für Kanalnamen
  • Der überarbeitete Kanalauswahlbereich listet alle verfügbaren Kanäle/Busse nach Typ sortiert auf
  • Einfache Auswahl von Elementen, die in den Export eingeschlossen werden sollen, wie beispielsweise EQ, Inserts, Send Settings oder Automation
  • Verbesserte Backup-Funktion für Audio und eingebundene Video-Dateien

MediaBay Optimierungen

Das Datei-Management-System  MediaBay von Cubase 5 basiert auf dem zu VST3 gehörenden VST Sound Standard. Die MediaBay wurde für die neue Cubase 5 Version intensiv überarbeitet. Es soll jetzt möglich sein noch schneller zu Suchen und zu Browsen, außerdem gibt es eine verbesserte Gesamtperformance sowie einen erweiterten und übersichtlicheren Tagging Prozess.

  • Schnelles Auswählen der Kanäle, die beim Export-Vorgang eingeschlossen oder ausgeschlossen werden sollen
  • Suchfeld für Kanalnamen
  • Der überarbeitete Kanalauswahlbereich listet alle verfügbaren Kanäle/Busse nach Typ sortiert auf
  • Einfache Auswahl von Elementen, die in den Export eingeschlossen werden sollen, wie beispielsweise EQ, Inserts, Send Settings oder Automation
  • Verbesserte Backup-Funktion für Audio und eingebundene Video-Dateien

Perfektioniertes Editing
Die Usability des Sample-Editors in Cubase 5 wurde weiter verbessert, nun sind  wichtige  Parameter und Funktionen in die Toolbar verlegt und sind somit noch schneller zugänglich. Zu den weiteren Optimierungen gehören eine verbesserte „Snap“-Funktion, eine neue Infoline, ein Solo-Button,  neue Key Commands und einiges mehr.

Cubase 5 MediaBay

Auch der Project Logical Editor wurde ordentlich überarbeitet und kann so eine Reihe neuer Optimierungen aufweisen. Die neuen Parameter, wie etwa Aux Sends oder die Spurfarben,  dürfen nun Ziel einer Aktion sein. Weiterhin wurden neue zeit- und taktbasierte Suchoptionen und Aktionen, sowie die Möglichkeit Makros anzuwenden, eingebunden.

Recording Workflow verbessert

Das Handling von multiplen Takes wurde in Cubase 5 verbessert so erhöht sich die Arbeitsgeschwindigkeit beim Recording von Audio und MIDI.  Dank der neuer Tools wurde die Flexibilität beim Recording-Prozess erhöht. Kontinuierliches Feedback über die verbleibenden Kapazitäten und der verbleibenden Aufnahmezeit ermöglicht die neue Anzeige  damit werden Fehler bei der Planung von Recording Sessions vermieden.

  • Die Lock Record Funktion schützt vor versehentlichem Deaktivieren der Aufnahmebereitschaft von Spuren während der Aufnahme
  • Über einen neuen Tastaturbefehl können alle Audiospuren gleichzeitig aufnahmebereit geschaltet werden – sehr nützlich beim simultanen Recorden vieler Spuren
  • Der Crosshair Cursor unterstützt das präzises Navigieren und Platzieren von Events in Audio-, Instrumenten- und MIDI-Spuren
  • Die neue Möglichkeit, MIDI-Parts in Lanes aufzulösen, erweist sich besonders nützlich bei der Aufteilung von Noten oder MIDI-Kanälen in Sub-Parts für einfacheres Editing
  • Ausgewählte Parts oder Events, die sich überlappen, können mit den Pfeiltasten schnell in den Vordergrund gebracht werden
  • MIDI-Daten auf verschiedenen Tracks oder Lanes lassen sich zu einem neuen MIDI-Part zusammenmischen

Virtuelles MIDI-Keyboard
Neu ist auch ein virtuelles MIDI-Keyboard, ein kleines, aber sehr nützliches neues Feature. Mit diesem virtuellen MIDI-Keyboard können die Noten per Mausklicks oder wohl besser über die Computer-Tastatur eigespielt werden. Dies ist sehr gut, wenn man zum Beispiel mit dem Notebook unterwegs ist und man das Masterkeyboard (gewichtet 88 Tasten)  🙂 gerade mal nicht zur Hand hat. Zum schnellen Einspielen musikalischer Inspirationen sollte diese virtuelle MIDI-Tastatur wohl ausreichend sein.

Weiter geht es im nächsten Artikel, es gibt noch viel zu berichten!