Native Instruments hat die Fortsetzung seines zweiteiligen Video-Features mit dem wegweisenden Komponisten, Performer, Songwriter und Produzenten Jean-Michel Jarre veröffentlicht.
Das Interview knüpft an die Konversation des ersten Teils an, in der Jarre seine musikalische Karriere und damit auch die Geschichte der elektronischen Musik Revue passieren lässt. Begleitend zur bevorstehenden Veröffentlichung des zweiten Teils seines Electronica-Albumprojekts, nimmt Jarre uns mit auf eine Reise durch die Welt der Sampling- und Delay-Technologien und deren Evolution im Verlauf einer mehrere Jahrzehnte umspannenden Karriere.
Im zweiten Teil des Video-Features spricht Jean-Michel Jarre zunächst über die Ursprünge der Sampling-Kultur. Als junger Musiker begann er mit analogen Bandmaschinen zu experimentieren – einer zu dieser Zeit fortschrittlichsten Technologien zur Aufnahme, Manipulation und Wiedergabe von Klängen. Jarre berichtet, wie der Fairlight-Sampler ihn zu seinem Pionier-Album Zoolook inspirierte, dessen klangliche Basis aus gesampelten und umarrangierten Sprachaufnahmen besteht. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Samplings sei KONTAKT gewesen, merkt Jarre an und erläutert, weshalb KONTAKT „nicht einfach nur ein Sampler, sondern eine ganze Plattform zur Erstellung neuer Instrumente ist.“ Ferner unterstreicht er die Bedeutung eigener Samples, die, „wenn sie auch technisch nicht qualitativ hochwertig sind, Produktionen eine persönliche Note verleihen, die durch nichts zu ersetzen ist.“
Jarre spricht zudem ausführlich über Delays, die er zusammen mit Hallräumen sein „zweites Instrument“ nennt. So berichtet er unter anderem davon, wie er zwei analoge Bandmaschinen einsetzte, um damit Delays und Klangtexturen zu erschaffen, die nahezu die Hälfte seines bahnbrechenden Albums Oxygen ausmachen.
Jarre erzählt außerdem, dass kein Plug-in an die Klarheit und Räumlichkeit dieser analogen Systeme herangereicht hatte, bis er das REPLIKA-Delay von NI zum ersten Mal hörte, das seither als Ersatz für einige seiner früher verwendeten Plug-ins in finalen Abmischungen zum Einsatz kommt. Zum Ende des Videos gibt Jarre wertvolle Tipps aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung und erzählt, wie die inspirierenden Produkte von Native Instruments ihn sich „wie ein Kind im Spielzeugladen“ fühlen lassen. Und es sei eben diese Herausforderung, sich neue Tools und Techniken anzueignen, die für ihn den Spaß an der Musikproduktion bewahrt.
Den ersten Teil des Video-Features und weitere Informationen findet Ihr hier:
www.buenasideas.de/2015/jean-michel-jarre-video-ueber-hardware-synths-und-plugins