Eine Audioaufnahme eines Orchesters, via Software welche mit künstlicher Intelligenz arbeitet, auf ein Notenblatt zu transferieren, das hört sich magisch an, mit der neuen Version audio2score 4 soll dies aber möglich sein.
Ehrlich gesagt kann ich den Hype, der sich zurzeit um die künstliche Intelligenz aufbaut, zwar verstehen, aber gefallen tut es mir nicht unbedingt. Es soll ja mit der KI alles einfacher und besser werden, Techniken, die bisher einen Spezialisten erforderten, sollen für jeden zugänglich sein, der einen Computer rudimentär bedienen kann.
Die Quintessenz dürfte aber das Aussterben der Berufe eben dieser Spezialisten bedeuten, egal ob Musiker, Musikproduzenten, Grafiker, Texter und Programmierer, so wie viele weitere Fachgebiete, die hier betroffen sein werden.
Aber zurück zum Thema, Noten Partitionen aus einer Audiodatei erstellen lassen.
capella audio2score (früher: capella wave kit) kommt jetzt in der neuen Version 4, die neue Version soll Audioaufnahmen in Noten umwandeln können und bedient sich dazu der jüngsten Generation von neuronalen Netzen, also einer KI. „Künstliche Intelligenz“.
Man hört von DeepL (Sprachübersetzung), ChatGPT (Dialogoptimierung) oder DALL*E (Bildgenerierung aus Text). Den erstaunlichen Leistungen dieser Systeme liegt immer maschinelles Lernen zugrunde.
Auch capella audio2score arbeitet mit einer neuartigen Audioerkennung, welche mit maschinellen Verfahren erlernt wurde. Die neue Software soll nicht nur Töne und Akkorde, sondern sogar Klangfarben und damit verschiedene Instrumentengruppen erkennen können. Auch das Unterscheiden zwischen Streichern, Bläsern und Klavier (bzw. Cembalo und Gitarre) soll funktionieren. Die erkannten Noten werden in ein Arrangement gegossen, das dem ursprünglichen ähnlich ist.
Die Besetzung kann aber auch neu gewählt werden. Die Software verteilt dann die erkannten Noten intelligent auf die Stimmen, und ein neues Arrangement entsteht. So lässt sich zum Beispiel eine Orchesterpartitur in einen Klavierauszug verwandeln.
Hinzu kommt der Modus „ganzheitliche Erkennung“, in dem nur die charakteristischen Elemente eines Arrangements erfasst werden, also: Melodie, Basslinie, Harmonien. Dies empfiehlt sich für komplizierte Arrangements, falls sie nicht vollständig zerlegt werden können.
Für die Nachbearbeitung des Erkennungsergebnisses bietet capella audio2score umfangreiche Editierfunktionen und eine intuitive Ansicht des Klang- und Notenbildes. Insbesondere dadurch unterscheidet sich die Software von ähnlichen Produkten anderer Anbieter. Alle Änderungen im Programm wirken sich sofort aus und führen den Benutzer interaktiv zum optimalen Notenbild. Die Übernahme und Weiterbearbeitung der Noten ist mit capella, aber auch mit allen anderen gängigen Notensatzprogrammen möglich.
Weitere Information hierzu findet Ihr in Kürze hier: https://www.capella-software.com/de/index.cfm/produkte/capella-audio2score/info-capella-audio2score/
