Immer noch aktuell und auch immer noch bei vielen Musikproduktionen eingesetzt, der Minimoog der erste tragbare und somit mobil einsetzbare analog Synthesizer, schauen wir hier mal was es im Plugin Sektor an Alternativen zum echten Minimoog gibt.
Wir hatten früher in Essen (NRW), dort bin ich geboren, einen Elektroladen der hieß glaube ich Tandy, dahinter steckte Radio Shak aus den USA, dort gab es einen monofonen Synthesizer zu erstehen der verdammt an den Minimoog erinnerte, damals war ich aber so verliebt in den Polysix von Korg das ich ihn habe da stehen lassen, heute wäre er wahrscheinlich viel Geld wert gewesen.
Den Polysix habe ich mir dann auch nicht gekauft dafür aber dann den Roland SH101 und dann noch einen Casio CZ5000, tja so kann es gehen so ist die Moog Geschichte zumindest Instrumenten technisch an mir vorbeigegangen.
Aber nicht an den Ohren denn damals wie heute wird der Minimoog sehr oft eingesetzt, es ist eben dieser Moog Sound, der die Musikwelt entscheidend geprägt hat, denkt mal an Kraftwerk oder an DAF (deutsch amerikanische Freundschaft — tanz den Mussolini) oder an Lucky Man von Emerson Lake and Palmer, das zieht sich durch bis heute.
Kommen wir nun zu ein wenig Geschichte über den Minimoog:
Der Minimoog wurde 1970 von Dr. Robert Moog in den Vereinigten Staaten entwickelt und bis 1981 in unterschiedlichen Modellreihen (A-D) hergestellt.
Der Verkaufsschlager war, dann der Minimoog D die vorherigen Modelle waren die Prototypen, zumindest der Minimoog C wurde aber von einigen ausgesuchten Musikern schon auf der Bühne eingesetzt.
Bedingt durch die kompakten Maße und der festen Verdrahtung konnte der Minimoog als erster tragbarer Synthesizer eingesetzt werden.
Die bis dahin verbreiteten modularen Systeme, bei denen die einzelnen Module per Kabel miteinander verbunden wurden, waren nicht so wirklich Bühnen-tauglich da schwer zu transportieren.
Ein Manko was heute die Audio Plugin Emulationen des Minimoog ausbügeln war, das der Minimoog keine Presets speichern konnte.
Nun zur Technik des Minimoog:
Drei analogen spannungsgesteuerten Oszillatoren für verschiedene Wellenformen, meist wurde einer der Oszillatoren als LFO (Low Frequency Oscillator) für das Vibrato oder andere Klangveränderungen genutzt.
Rauschgenerator
Moogfilter mit einstellbarer Resonanz („Emphasis“). Der Filter besitzt eine Flankensteilheit von 24 dB pro Oktave und ist bekannt für seinen guten Klang.
Spannungsgesteuerter Verstärker mit ADSR Hüllkurve
Ein anderes Manko des Minimoogs war das er sich leicht verstimmte, deshalb durfte man genau wie der Gitarrist oder Bassist das Instrument häufig stimmen.
Der erste Minimoog wurde übrigens von dem Jazz-Komponisten und Bandleader Sun Ra eingesetzt.
Hier ein Video auf YouTube zum MiniMoog:
Und vom Erfinder Dr. Bob Moog persönlich:
Kommen wir nun zu den Plugins, ich habe mir mal zwei Plugins herausgepickt, es gibt sicherlich noch weitere, hier stelle ich das Arturia Minimoog V Plugin aus Frankreich und das MinmoogVA von Gunnar Ekornås aus Norwegen vor.
Das Arturia Minimoog V Plugin wird von Dr. Bob Moog persönlich hoch gelobt und endorset, es kostet ca. 230,- Euro.
Aufgrund des 10-jährigen Firmen Jubiläums gibt es aktuell 50 Prozent Rabatt auf Arturia Software.
Und für kein Geld bekommt Ihr das MinimoogVA oder auch die Luxus Version das MinimoogLuxus Plugin von Gunnar Ekornås, das Plugin ist sicherlich schon vielen bekannt, aber man kann es nicht oft genug erwähnen, eine wirklich tolle Moog Emulation, der Preis ist 0,- Euro da Freeware!
Weitere Moog und Sequential Circuits Emulationen von Gunnar Ekornås findet Ihr für kleines Geld auf: www.memorymoon.com
Der Link zum Freeware Minimoog: www.home.no/gunnare/ Der Link führt nicht mehr zum Plugin, Sorry
6 Gedanken zu “MiniMoog die Legende lebt, welche Plugins gibt es?”
Die Welt ist ja doch ein Dorf… 😉 Der Andreas stammt also aus Essen (aus welchem Stadtteil denn?), der n-e-k schaut auch mal hier vorbei, und mein erster Synth war ’87 ein CZ3000 (also ein CZ5000 ohne Sequenzer, dafür hatte ich dann einen noch einen Casio SZ1).
Ja die Welt ist ein Dorf das kann ich nur bestätigen, ich bin einmal mit meiner Frau durch eine Stadt in der tiefsten Provinz Spaniens herumspaziert und wir hatten eine Diskussion über Burgen, mir fiel der Name der Burg die am Baldeneysee einmal die Raubritter beherbergte nicht mehr ein, wir diskutierten und eine Stimme von hinten sagte Isenburg, es war ein Spanier der in Essen lange gearbeitet hatte, ja ja, so ist das.
Ich bin in Essen geboren und habe meine Kindheit in Bergerhausen verlebt, meinen CASIO CZ5000 habe ich abgegeben da ich mir unbedingt einen ESQ 1 von Ensoniq kaufen musste, könnte hier wollte schreiben wollte aber das war schon eher ein Muß, allerdings trauere ich der Kiste echt, nach der CZ5000 hatte bedingt durch die Phase Distortin Synthese echt einige wirklich goile Sounds(z) drauf.
Also Perry einen musikalischen Gruß in meine alte Heimat!!
Ich freue mich hier wieder von dir zu hören oder besser zu lesen.
Andreas
Hi 🙂
das ist ja wirklich lustig, hatte ich doch anno 88
ebenfalls mir einen Casio CZ 5000 zugelegt 😀
Der 8 stimmige Synth war damals nicht nur aufgrund
des Preises ein ziemlich intresantes Gerät,
verfügte er doch neben dem Midi-MonoMode auch über
einen 8 Spursequencer – so hatte man ein kleines
„Studio“ in einem Gerät !! Überdies war die Casio
PD-Synthese nur in deren Geräten zu finden, sie ähnelt ein wenig der FM von Yamaha, ist aber deutlich
einfacher in der Handhabung. Leider hatt sich Casio
nach dem noch weitaus ausgefuchsteren FZ 1 wieder
vom Profimarkt zurückgezogen, was eigentlich sehr zu bedauern ist ….
Nun aber noch ein paar Worte zum eigentlichen Thema: -> MiniMoog <-
Nun … wer liebt den vollen analogen Klang des,
meiner Meinung nach, gelungensten Synths nicht ?!
Ein, trotz der leicht verständlichen und bedienbaren
Struktur, unglaublich vielseitiges Instrument
wie den Minimoog sucht man eigentlich vergebens
unter den Mitbewerbern !
Ich selbst finde allerdings die Arturia-Emulation
doch näher am Original wie den Minimonsta…
(nebenbei bemerkt verfügte der Original Moog
"nur" über 2 ADS-Hüllkurven, der Release-parameter
konnte nur über Wippschalter mittels Decay-poti
gereglet werden 😉 – ein Umstand den die guten
Emus aus dem Hause Voltkitchen leider "übersehen" haben … )
Bei der Gelenheit bleibt mir noch anzumerken
das mein eigner Versuch einer Emulation seit
kurzem gegen einen geringen Obulus erhältlich ist …
Jedenfalls bleibt Robert (Bob) Moog wohl durch
seine überragenden Instrumente und nicht zuletzt
durch dem Minimoog wohl unsterblich !!
LG – n-e-k
Hallo n-e-k,
schön hier von dir etwas zu lesen, das ehrt uns 😉
Da ich ja weiss das du ein guter Plug-In Entwickler bist ( http://www.easytoolz.de/index.html ), fände ich die Idee klasse wenn du eine EMU des CZ5000 erstellen würdest, da gibt es so einige Sounds die ich bis heute mit keinem anderen Synth (Harte oder weiche Ware) hibekommen habe, ich glaube in dem Segment gibt es auch noch nicht soviel wie bei den Minimoog Emus.
Wäre echt cool!
Gruß, Andreas
Das Maß aller emulierten Moogs ist für mich nach wie vor der Minimonsta von Gforce. Der Keyboarder meiner Nebenbei-Combo spielt einen Moog Prodigy, der allerdings noch deutlich mehr Schub hat.
Sicherlich gibt es andere Plugins, ich habe ARTURIA deshalb ausgewählt da diese MiniMoog Emulation von Bob Moog persönlich beworben wird und den MiniMoogVA aus dem Grund da er Freeware ist und absolut Top!
Ich habe hier noch eine Ensoniq ESQ1 rumstehen den werde ich wohl mal mit dem SQ Plugin, auch gratis, vergleichen in naher Zukunft 🙂