Ich fand ja schon das Helixboard recht interessant, was mir dort fehlte, waren unter anderem die Motorfader aber die und noch viel mehr bietet nun das neue Summit Digitalpult von Phonic.
Der Hersteller Phonic hat sich sicherlich einen Namen mit preiswerten aber qualitativ guten Produkten gemacht, besonders interessant fand ich, wie schon erwähnt, das Helixboard Universal, das gleichzeitig über Firewire und auch USB 2.0 Anschluss Kontakt mit dem Computer aufnehmen konnte, ein FX (Effekt) Prozessor war zudem auch noch mit an Board und das Konzept ist ausgeklügelt und steckt voller Finessen.
Dummerweise habe ich vor einiger Zeit in einem Studio, in dem wir Musik und Sprachaufnahmen für Filme produzierten, schon mit einem Yamaha Digitalpult mit Motorfadern und Total Recal gearbeitet. Das ist halt so als, wenn du einmal eine dickes Auto besessen hast, du willst dann nicht mehr zurück und daher musste bis heute mein Fostex 812 M Analogpult herhalten, denn wenn schon ein neues dann bitte mit Motorfadern.
Nun rückt mal wieder ein Produkt in die engere Wahl, das Phonic Summit soll einige High-End-Funktionen zu einem günstigen Einstiegspreis bieten. Darunter zum Beispiel Digital AES / EBU-Eingänge und Ausgänge die auch für die Integration von digitalen Signalen geeignet sind.
Das Pult verfügt über sechzehn Mono-Eingänge mit Low Noise-XLR Mikrofon-Vorverstärkern und 1 / 4 „-Klinkenbuchsenanschlüssen für Line-Signale. Die Phantom Spannung ist in 4 Gruppen aufschaltbar, so das hier auch bedenkenlos Bändchen Mikrofone angeschlossen werden können.
Ausgangsseitig verfügt das Phonic Summit Pult übervier symmetrische XLR-Anschlüsse für die Haupt- und Control Room-Signale und weitere acht symmetrischen 1 / 4 „-Klinkenstecker-Anschlüsse für den Multi-Output die den AUX-Gruppen zugeordnet werden können. Die analogen Signale werden durch hochwertige AD / DA-Prozessoren mit Abtastraten von 96 kHz in 24-Bit-Auflösung verarbeitet.
Alle digitalen Signale werden gemischt und mit einem hochauflösenden 40-Bit Floating-Point Digital Signal Prozessor bearbeitet.
Pro Kanal gibt es zudem semi parametrische Equalizer und Kompressoren, dies alles ist steuerbar über einen zentral im Digitalpult verbauten Color-Touch-Screen.
Die minimale Größe und das geringe Gewicht soll neben der festen Ton-Studio-, Installation auch den mobilen Einsatz des Mischers ermöglichen.
Hier noch die technischen Features im Überblick:
- 16 Mono Mic/Line Eingänge mit Inserts und in Gruppen schaltbarer Phantom Speisung
- Interne Digital Sampling Rate bis zu 96 kHz in 24-bit Resolution
- Kompaktes Design möglich gemacht durch 16 Fader die in zwei Layern schaltbar sind (Channel, AUX / Gruppe)
- 16 „ultra smooth“ 100 mm Motor Faders
- High Quality GUI Interface, Onboard-Zugriff über ein Vollfarb-Touch-Screen
- 4-Band Semi-parametrische Equalizer in allen Eingangskanälen, Multi Outputs und Master Outputs
- Digital AES/EBU Input und Output
- Acht balanced 1/4″ phone jack ‚multi‘ Outputs
- Bis zu 8 AUX und 8 Grupen Busse zuweisbar zu den ‘Multi’ Outputs
- Zwei professionelle Stereo Digital Effekt Prozessoren zuweisbar zu den Eingangskanälen und den AUX Bussen
- 26 Dynamik Prozessoren enthalten in den Eingangskanälen, ‘Multi’ Outputs und im Main Mix
- Sichern und sofortiges Recall mit einem Knopfdruck.
- Stereo Kopfhörer Mix mit unabhängiger Lautstärke Kontrolle
- Interne Signalverarbeitung mittels einem 40-Bit Floating point Digital Signal Prozessor
- Optionale FireWire & USB 2.0 Expansion Karte (16-Eingänge, 16-Ausgänge) für Multitrack Aufnahmen.
- FireWire & USB Karten kompatibel mit Windows XP/Vista/7 und Mac OSX Betriebssystemen
- SD-HC Karten Slot auf der Rückseite
Das Phonic Summit Digitalpult soll zur Musikmesse Frankfurt (24. bis 27. März 2010) verfügbar sein, den offiziellen Preis konnte ich bisher noch nicht in Erfahrung bringen, man munkelt jedoch etwas von 1600,- US Dollar.
Der Knaller wäre ja jetzt, wenn PHONIC dem Summit Digitalpult noch Midi Kontroller Funktionalität spendieren würde, das macht dann, nämlich gerade mit den Motorfadern unheimlich viel Sinn.
Und hier habe ich noch ein Video von der diesjährigen NAMM gefunden indem auch das Summit zu bestaunen ist, leider nicht in Aktion….
