Nachdem BluewaterVST vor einiger Zeit aufgegeben hat ist Reaktortips eine der wenigen verbliebenen Quellen für Blogbeiträge und Tutorials für Native Instruments Reaktor. Und eben auch eine Schmiede für professionell programmierte Reaktor-Ensembles, die weit aus der Masse herausragen. Vektorspace spielt einen kürzeren geladenen Sampleloop mit Hilfe eines granularen Abspielbereichs ab, dessen Länge und Position über ein XY-Pad automatisiert werden können. Dieser Ton trifft dann auf einen Resonator, der ebenfalls in seinen Eigenschaften, wie z. B. Anzahl der Partials oder der Tonhöhe moduliert werden kann. Darauf folgt ein Ringmodulator und ein Filtereffekt. Allen vier Stufen ist gemeinsam, dass sie entweder weich laufen oder auf Step-Sequencer umgestellt werden können, hier werden dann die Bewegungen in den XY-Pads direkt in Stufen umgesetzt. Abgerundet wird das Ensemble durch einen Arpeggiator, der auch per Step-Sequencer eine Wahrscheinlichkeitskomponente eingebaut hat, die die Tonfolgen lebendiger werden lässt und ein Delay. Ein Kompressor am Ausgang räumt das Ergebnis dann bei Bedarf noch etwas auf.
Insgesamt ein erstaunliches Instrument, dass mit wenigen, direkten Eingriffen ein simplen Loop in einen komplexen Track verwandeln kann.
Website von Vectorscape: http://reaktortips.com/2015/05/vectorspace.html
