Vintage Stepsequenzer, Clockwork von WOK.

Die Verwendung eines Stepsequenzers kann tage und nächtelang fesseln, gerade das einfache Konzept bietet sehr viel Spielraum zum experimentieren, WOK stellt hier mit Clockwork einen sehr interessanten Vintage Stepsequenzer im VST Format bereit.

Nun stellt sich zuallererst einmal die Frage, wozu ein Sequenzer Plugin für einen Audio/Midi Sequenzer wie Cubase, Sonar, FL_Studio oder andere Programme denn wohl gut sein soll? Die Antwort ist einfach Clockwork entführt uns in die Welten eines Klaus Schulze, Kraftwerk oder Jean Michel Jarre um nur einige erfolgreiche Künstler zu nennen die Stepsequenzer live und im Studio einsetzten.

Es macht wirklich einen Riesen Spaß an den virtuellen Reglern zu schrauben und die Taster zu bedienen, es entstehen immer wieder neue Musik Sequenzen und die Zeit verfliegt dabei, so richtig Freude kommt aber erst dann auf wenn ein Midi Kontroller (zb. Novation Nocturn) eingesetzt werden kann, denn dann ist der Zugriff auf die einzelnen Parameter sehr viel effektiver als mit der Maus.

Das Sequencer Plugin Clockwork verfügt über keine eigene Klangerzeugung, dies birgt eine kleine Hürde für alle diejenigen die sofort loslegen möchten, da Clockwork als VST Instrument OHNE eigene Sounderzeugung fungiert, muss ein klingendes VST Instrument mit Clockwork via MIDI verbunden werden.

Die Logik des ganzen hat sich mir nicht ganz erschlossen, unter Cubase gibt es ja auch die MIDI-Inserts und da hätte ich das Clockwork Plugin viel lieber eingesetzt, der Beat Designer und die Cubase eigenen Stepsequenzer und Arpeggiatoren wohnen ja auch dort.

Ich schätze das aus Gründen der Kompatibilität zu anderen DAW`s dieser Schritt nicht gemacht wurde, WOK liefert aber eine kleine Anleitung als PDF mit in der versucht wird zu erklären wird wie das Plugin einzusetzen ist.

Also Clockwork empfängt auf Midi Kanal 1 und sendet auf Midi Kanal 2, so einfach ist das … oder doch nicht?

Wie Ihr Clockwork unter Cubase 5 einbindet zeige ich Euch in diesem Video:

Die Features von Clockwork:

  • Klare und einfach zu durchschauende Bedienung
  • Anzahl der Steps einstellbar (bis zu 16)
  • Note pro Schritt wählbar im Umfang von 3 Oktaven mit Anzeige
  • zusätzliche Einstellung für Geschwindigkeits-oder MIDI CC
  • Jeder Stepkann übersprungen oder stumm geschaltet werden
  • Sequenz Transponierung via MIDI
  • Wählbarer Geschwindigkeit (clock divide)
  • Manuelles durchsteppen der Sequenz mit Knopf-oder MIDI-Taste
  • Zurückspringen zu einem bestimmten Schritt manuell oder über Starttaste
  • Wiedergabe nur, wenn MIDI-Taste gedrückt wird
  • Zufallswiedergabe
  • Unterstützt die Automatisierung im verwendeten Host (wie „Lernen“ in Reaper, Energy oder Novation Automap)
  • MIDI-Ouput; ein Plugin oder Synthesizer kann als Klangerzeuger verwendet werden

Fazit: Clockwork macht Spaß, wenn die erste Hürde der Konfiguration erst einmal genommen ist, das ganze funktioniert auch mit dem gratis erhältlichen VSThost von Hermann Seib, hier ist die Konfiguration noch etwas einfacher zu erledigen.

clockwork-vst-host

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