RayBlaster von Tone2 – Testbericht

Testbericht von Perry Staltic

In dem gleichermaßen ja noch relativ jungen wie schnelllebigen Zeitalter der Software-Synthesizer kann man die in Bayern ansässige Firma Tone2 mittlerweile schon fast als einen alten Hasen unter den Plug-in-Herstellern bezeichnen, mischt sie doch bereits eine gefühlte halbe Ewigkeit erfolgreich mit auf dem unüberschaubaren Markt der virtuellen Klangerzeuger. Auch der Verfasser dieser Zeilen greift dann und wann noch gerne auf den beinahe schon legendären Firebird aus dem Hause Tone2 zurück.

Doch ist die Entwicklung natürlich nach diesem zugegebenermaßen schon etwas betagten Plugin nicht stehengeblieben, und so hat es mittlerweile schon mehrere große Brüder aus eigenem Hause erhalten, die den Kleinen locker in die Tasche stecken.

Ganz aktuell schieben die Bayern gerade rechtzeitig vor Weihnachten einen brandneuen Software-Synthie auf den Markt, der durch ein innovatives Synthese-Konzept aus der Masse hervorstechen soll. Schau’n mer mal, gell…

Der neue Bolide wurde auf den Namen RayBlaster getauft, was sich zunächst einmal ja eher nach der Standardbewaffnung imperialer Sturmtruppen und Klonkrieger anhört. Zu Abwechslung kommt hier mal keine der üblichen, vorwiegend subtraktiven Synthese-Verfahren zum Einsatz, sondern eine Eigenentwicklung, die Tone2 „Impulse Modelling Synthesis“ (kurz „IMS“) nennt. Der Hersteller geht dabei in seiner Beschreibung leider kaum auf die technischen Hintergründe dieser Klangerzeugung, sondern beschränkt sich vorwiegend auf die Darstellung psychoakustischer Phänomene, die im menschlichen Gehör stattfinden und nach der auch die IMS arbeiten sein soll. Auch wenn Tone2 Ross und Reiter nicht so ganz beim Namen nennt, so vermute ich hinter der IMS eine Art Convolution-Engine, wie sie auch beim sogenannten Faltungshall zur Anwendung kommt. Aber vielleicht ja auch nicht. Man weiß es nicht genau… 😉

Allgemeines (Installation, Optik, Bedienung etc.)

Offenbar kennt man auch bei Tone2 schon mein Testsystem (Windows XP Professional x32 mit SP3, Athlon X2 4200+ mit 2,5 Gigabyte RAM. Plugin-Hosts: EnergyXT 2.6 und Cubase 5.5), denn ich habe zu Testzwecken auch lediglich die Windows-Version des RayBlasters in 32bit-Ausführung zur Verfügung gestellt bekommen. Passt scho’… 😉

Aber natürlich gibt’s den RayBlaster ebenfalls als 64bit-VST sowie als AU für den Mac. Auch eine Standalone-Version ist verfügbar. Diese wurde in meinem Fall dann auch gleich mitinstalliert. Nach der Installation verlangt das Plugin beim ersten Aufruf nach einem mitgelieferten Keyfile zur Freischaltung. Ist dieses geladen und der RayBlaster damit autorisiert, dann kann’s sofort losgehen!

Die GUI des RayBlaster ist nicht gerade winzig, sie füllt fast ¾ meines 19“-Monitors (Auflösung: 1280 x 1024 Pixel) aus. Etwas zusätzlichen Platz kann man noch schaffen, indem man das virtuelle Keyboard ausblendet, also weg damit!

Ansonsten wirkt die Bedienoberfläche gefällig, nicht zu überladen und auch ohne Lupe bedienbar. Möglicherweise könnte eine unterschiedliche Farbgebung bei den virtuellen Drehreglern in der Oszillator-Sektion den Workflow noch etwas beschleunigen, ebenso wie der Verfasser auch gut auf die rein kosmetische, simulierte Hintergrundbeleuchtung bei den virtuellen Diplays (diese hellen Punkte am Rand…) verzichten könnte, zugunsten eines erhöhten Kontrasts für die Augen.

tone2 - rayblaster
Tone2 – Rayblaster

Seltsamerweise konnte ich beim RayBlaster keinerlei MIDI-learn-Funktion zur Koplung mit Hardware-Controllern entdecken, seltsam deshalb, weil die früheren Tone2-Plugins ja auch darüber verfügen. Dafür klappt aber das Zusammenspiel mit Novation Automap einwandfrei, und auch meine komische Obsession bezüglich der Mausradbedienung von Parametern wird beim RayBlaster befriedigt. Geht doch!

Eine Bedienungsanleitung in Form einer PDF-Datei liegt bei und kann auch direkt aus dem RayBlaster heraus aufgerufen werden, man sollte allerdings des Englischen mächtig sein. Das Manual ist recht ausführlich und geht auf alle Sektionen des RayBlaster ein, hüllt sich bezüglich der technischen Hintergründe der IMS allerdings ebenfalls in vornehmes Schweigen. Zudem dient der letzte Teil der Anleitung auch nur der Präsentation weiterer Tone2-Produkte.

Tone2 bewerben ihren RayBlaster unter anderem auch damit, dass er nur geringe CPU-Anforderung aufweisen soll. Ironischerweise erzeugte genau das erste Preset, das beim Aufruf des RayBlaster geladen wird („A BreathyArpX MF“), gleich ordentliche CPU-Spikes bei mir, die bis hin zu hörbaren Aussetzern (und entsprechenden Warnmeldungen der Cubase-internen Auslastungsanzeige) führten. Gut, dies betraf aber in der Praxis bei mir aber nur eine Handvoll an Presets, die meisten Klänge bewegten sich auslastungsmäßig eher im unteren Mittelfeld und einige Presets waren sogar erfreulich sparsam.

Im Setup-Menü des RayBlaster kann man die Klangqualität von „High Quality“ auf „Low CPU“ umschalten, dann gibt es auch keine Aussetzer mehr. Zudem nennt das Manual noch einige Tipps zur Reduktion der CPU-Anforderung, falls wirklich notwendig.

Außerdem bringt der RayBlater noch eine Vielzahl an kategorisierten Presets mit, die über das rötliche Display in der Mitte ausgewählt werden können (auch zusätzlich via Pop-Up-Menü).

Die Klangarchitektur des RayBlaster

Wie schon weiter oben angedeutet, handelt es sich nach Aussage von Tone2 bei der IMS um ein Synthese-Konzept, dass weder auf der altbekannten subtraktiven Synthese (Oszillatorwellenform oder Sample plus nachgeschaltetem Filter), noch auf Frequenzmodulation, Phasenverzerrung oder dergleichen Techniken beruht.

Laut Herstellerbeschreibung soll die IMS dem Umstand Rechnung tragen, dass das menschliche Gehör diverse Schallereignisse nicht als Ganzes, sondern als eine schnelle Aneinanderreihung von sequenziellen Nervenimpulsen wahrnimmt. Daher arbeitet die IMS mit vielen, kurzen „Energiestößen“, die als zusammen als Cluster den Klang erzeugen. So zumindest habe ich das Ganze jedenfalls verstanden, aber ich bin nun mal auch kein Psychoakustiker… 😉

Zunächst einmal verwendet der RayBlaster zwei Oszillatoren (oder wenigstens etwas, das der Einfachheit halber diesen Namen trägt…). In der linken oberen Ecke der GUI finden wir ein blaues Doppel-Display, in welchem die grundsätzlichen Einstellungen zur Klanggenerierung vorgenommen werden, jeweils für beide Oszillatoren getrennt. Pro Oszillator lassen sich hier bis zu zwei Wellenformen laden. Dies können entweder einzelne Wellenformloops, kurze Samples oder aber die Impulsantworten von Filtercharakteristika sein. Denn der RayBlaster kommt ja ohne die üblichen Filter daher, dafür sollen seine Oszillatoren jedoch in der Lage sein, den Klang verschiedener Filter direkt zu emulieren.

Hierzu hat man die Auswahl aus mehreren Dutzend mitgelieferter Impulsantworten, die als Wave-Dateien auf der Festplatte gelagert werden. Man kann aber auch bei Bedarf auch selbst neue Filtercharakteristika aus seinen eigenen Synthesizern erstellen, indem man nach der Anleitung vorgeht und Wellenformen mit einem einzigen Durchgang erstellt, die sich dann wiederum in den RayBlaster laden lassen. Über ein Menü im Preset-Display finden sich neben der Möglichkeit zum Export von Oszillatorwellenformen auch Kommandos zur Resynthese von eigenen Klängen. Dazu können kurze WAV-Dateien mit einer Länge von 0,5 bis 5 Sekunden geladen werden.

Zumindest theoretisch hat man somit einen nahezu unerschöpflichen Vorrat an Grundklängen, die dann ja erst noch weiter geformt werden wollen.

Die beiden Wellenformen oder Filtercharakteristika pro Oszillator können über einen entsprechenden Mix-Parameter auch noch überblendet bzw. ineinander gemorpht werden.
Jeder Oszillator verfügt über sogenannte „Osc Windows“, die aus einem Pop-Up-Menü geladen werden können. Dabei handelt es sich um eine Art Verlaufskurven zur Beeinflussung des Klanges, welche auch grafisch im Oszillator-Display dargestellt werden.

Wem dies schon mysteriös vorkommt, denn dürften die weiteren Parameter, wie etwa „Harmonic Content“, „Osc PW Sequence“ oder „Noise type“ etc. noch weniger sagen. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht das gesamte Manual wiederkäuen, sondern empfehle hier einfach ein bisschen zu experimentieren… 😉

Rechts neben den Wellenformdisplays findet sich eine Drehregler-Sektion mit weiteren oszillatorbezogenen Parametern:

Als wichtigster ist hier „FORMANT“ zu nennen, welcher für die Formanten-Frequenz (Ach, was…), aber auch für die Cutofffrequenz der Filter-Impulsantworten sowie der Tonhöhe granularer Klänge verantwortlich ist, allgemein gesprochen also für die „Helligkeit“ des Klangs. „DAMP“ dient der Abdämpfung von Höhen, während „LOW CUT“ das Gegenteil macht, nämlich die Tiefen beschneidet. Beide erfüllen damit im Prinzip die Funktionen herkömmlicher Tief- und Hochpassfilter, auch wenn sie im Rayblaster wohl anders realisiert werden. Sie dienen vorwiegend der Klangkorrektur und klingen daher eher „chirurgisch“. Des weiteren gibt es auch noch diverse Key-Track-Parameter, wie bei anderen Synthies auch, sowie Oszillator-Sync, Ring-Modulation, BPM-Sync und noch ein paar Kleinigkeiten mehr. Der Parameter „TUNE“ ist nicht nur für die Oszillator-Stimmung zuständig, sondern auch für die Geschwindigkeit geloopter Samples, wenn der BPM-Sync eingeschaltet ist.

Unten links befindet sich neben einer Unisono-Funktion eine weitere alte Bekannte, nämlich eine ADSR-Hüllkurve, die ich hier wohl nicht erst detailliert besprechen muss. Sie ist für die Lautstärkeregelung beider Oszillatoren zuständig. Auf der rechten Seite weist der RayBlaster darüber hinaus auch noch zwei zusätzliche ADSR-Hüllkurven auf, welche über eine der drei Modulations-Matrizen (dazu komme ich gleich noch) frei diversen Parametern zugeordnet werden können.

Gleich darüber hocken die beiden LFOs, die ebenfalls frei zuordbar sind und auf Knopfdruck auch brav BPM-synchron zum Host-Tempo laufen können.

Eine Etage höher befindet sich ein weiteres blaues Diplay, welches mittels 6 Menü-Tabs umschaltbar ist. Der erste Menüpunkt betrifft die eingebaute Arpeggiator- und Gate- Funktionen mit eigenem Step-Sequencer, welcher auch als Quelle im Modulationssystem des RayBlaster dient. Hier wird der sonst eher gut bedienbare RayBlaster doch ein wenig frickelig, was in erster Linie dem kleinen Display geschuldet ist. Die meisten Funktionen lassen sich nur über separate Pop-Up-Menüs einstellen.

Der nächste Menüpunkt („FX“) dient der Einstellung der internen Effekteinheit. An Effekten stellt der RayBlaster allerlei verschiedene Algorithmen zur Verfügung, als da wären: Reverbs, Delays, Chorus, Ensemble, Phaser, Flanger, Leslie, Speaker Simulator, Kompressor, Amp Simulator, Equalizer, Surroundprozessoren, Vocoder sowie Trance Gate.

Der Menüpunkt „Setup“ erlaubt Einstellungen bezüglich der Polyphonie, der Auswahl eines von fünf sogenannten „BOOST MODES“, wobei es sich um verschiedene psychoakustische Modelle zur Klangkorrektur handelt, außerdem lässt sich hier noch die Glide-Funktion anpassen, die Klangqualität zugunsten der CPU-Belastung reduzieren sowie das virtuelle Keyboard der GUI aus- und einblenden.

Schließlich kommen wir zu den vorhin bereits kurz erwähnten drei Matrizen („Matrix1“ bis „Matrix3“). Diese erlauben via Bio-Port den direkten Zugriff auf die letzten drei Versionen der Matrix inklusive eingebauter Chat-Verbindung zum Orakel, zum Architekten und zum Merowinger. Alles Quatsch! Hier lassen sich vielmehr diverse Modulationsquellen auf die Synthese-Parameter routen. Zu den Quellen gehören übrigens auch verschiedene Sinuswellen, mathematische Operatoren sowie der Trigger-Ausgang der Arp/Gate-Sektion. Als Modulationsziele kann neben den Synthese-Parametern auch einer der 15 Modulations-Slots (3 Matrizen à 5 Slots = 15) dienen.

Die drei Matrizen sind im Übrigen identisch aufgebaut. So sieht eine Matrix im Ausgangszustand – also ohne Zuordnung – aus:

Okay, erwischt, ich wollte hier eigentlich nur noch den letzten Screenshot loswerden, den ich vom RayBlaster gemacht hatte… 😉

Der Klang des RayBlaster

Gut. Okay, das wäre jetzt wohl zu einfach… 😉 Aber der Klang des RayBlaster lässt sich tatsächlich nur sehr schwer in Worte fassen. Ich versuche es aber trotzdem mal. Den grundsätzlichen Klang empfand ich als erkennbar „digital“, was in diesem Zusammenhang aber keinerlei Wertung darstellen soll. De facto ist ja jedes Synthie-Plugin „digital“, es handelt sich ja schließlich immer nur um Rechenschritte innerhalb einer Software. Der RayBlaster klingt aber nun mal nicht nach dem typischen „Analog“-Sound, wie man ihn von „echten“ oder von virtuellen Synthies her kennt.

Dabei verfügt der RayBlaster über einen eigenständigen Klang, wenngleich sich beim Anspielen der Presets vereinzelt Assoziationen zu anderen virtuellen Digital-Synthesizern einstellten, wie etwa dem Image Line HARMOR, dem Camel Audio ALCHEMY, dem Native Instruments SKANNER XT oder auch dem Big Tick RHINO. Einige der Sounds erweckten bei mir auch Erinnerungen an alte Hardware-Synthies, beispielsweise dem Kawai K5, dem Roland JD-800 oder dem PPG-System. Teilweise findet man auch „analog-artige“ Klänge vor, wie etwa Filter-Sweeps, aber auch diese verleugnen ihren digitalen Ursprung erst gar nicht. Sie klingen sehr definiert und besitzen dadurch eine ganz eigene Qualität. Die IMS klingt übrigens auch völlig anders als die FM-Synthese. Aber wie gesagt, der RayBlaster versteht sich ja eigentlich nicht als Emulator, sondern vielmehr als eigenständiger Synth, und das ist er durchaus. Meine oben beschriebenen Assoziationen sind daher auch eher als „Streifschüsse“ zu verstehen…

Wer jetzt bei „Digital-Klang“ aber eher an quäkige Chip-Hupen, an eine näselnde Korg M1 oder an billige Casio-Keyboards aus den 80ern denkt, der ist damit beim RayBlaster auf jeden Fall auf dem Holzweg, denn der klingt ziemlich druckvoll, prägnant und durchsetzungsfähig, bisweilen geradezu „teuer“.

Aufgrund der knappen Zeit, die mir zur Verfügung stand, habe ich darauf verzichtet, mir noch einen kompletten Demo-Song aus den Fingern zu lutschen. Stattdessen habe ich lieber mal einen kleinen Rundflug durch die Presets gemacht und von einigen Klangproben aufgezeichnet. Meine recht subjektive Auswahl zeigt dabei jedoch gezwungenermaßen nur einen beschränkten Teil des RayBlasterschen Sound-Repertoires auf.

Klangbeispiel Tone2 RayBlaster 01

Des Weiteren habe ich auch noch mal unser BuenasIdeas-Speechie einer Resynthese im RayBlaster unterzogen und mit dem Ergebnis ein bisschen herum gespielt:

Klangbeispiel Tone2 RayBlaster 02

Auf der Produktseite von Tone2 zum RayBlaster gibt es wie so oft noch weitere Sound-Demos, ebenso eine Demo-Version des Plugins zum Testen.

Fazit

buenasideas-tippZwar hat auch der RayBlaster meinen betagten Ohren nichts bis dahin völlig Ungehörtes dargeboten, aber um ehrlich zu sein, so etwas erwarte ich mittlerweile auch kaum noch von einem Synthesizer, dazu bin ich wohl inzwischen viel zu desillusioniert … 😉

Wie auch immer, was der RayBlaster so alles abzuschießen fähig ist, vermochte meinen Ohren sehr zu gefallen. Der Grundklang ist druckvoll und überzeugend, die Bedienung geht – wenn man sich denn erstmal die üblichen Gewohnheiten, die man sich von subtraktiven Syntheseformen her angeeignet hat, über Bord wirft und bereit ist zu experimentieren – ebenfalls halbwegs zügig von der Hand. Ein amtlicher Synthie also!

Auch wenn ich die Möglichkeit zur Erstellung eigener Filter-Impulsantworten in der kurzen Zeit nicht mehr in der Praxis testen konnte, so finde ich diese Idee an sich schon sehr interessant, vielleicht probiere ich das mal irgendwann mit meinem MONOTRON aus.

Während anderenorts an der immer perfekteren Emulation analoger Synthesizer-Baugruppen gearbeitet wird, was ja einerseits durchaus erfreulich, andererseits aber bisweilen auch etwas ermüdend ist, bläst uns hier endlich mal wieder ein frischer, digitaler Wind aus Tone2’s Strahlen-Puste entgegen, der einen prägnanten Kontrast in einen Mix einzubringen vermag, vor allem im Zusammenspiel mit analogen Klangerzeugern oder deren Nachbildungen. Der RayBlaster bietet auch viel Potential zum Experimentieren.

Den RayBlaster kann man online bei Tone2 kaufen, und er kostet 149,- Euro. Mit diesem Preis hat Tone2 wohl in erster Linie die Zielgruppe der Profis und ambitionierter Hobbymusiker im Visier, die in der Regel das Budget für so etwas aufwenden können. Aber wenn ich da so an meine alten Hardware-Zeiten denke, der RayBlaster dürfte selbst inklusive einem neuem Notebook und einem MIDI-Keyboard wohl immer noch deutlich unter dem zu erwartenden Kaufpreis liegen, den ein solches Instrument in Hardware-Ausführung kosten würde, wenn es denn in der Realität etwas Vergleichbares gäbe…

Tipp: Weihnachten steht ja vor der Tür, einfach auf den Wunschzettel damit! 😉

Was mir besonders gut gefiel:

  • Sehr guter Grundklang
  • Innovatives Konzept abseits des Gewohnten
  • Resynthese-Möglichkeit
  • Möglichkeit zum Laden von Filter-Impulsantworten
  • Reglerbedienung via Mausrad möglich

Was mir weniger gut gefiel:

  • etwas fummeliger Arpeggiator/Step-Sequencer
  • keine MIDI-Learn-Funktion

Mein subjektives Testurteil nach Schulnoten: besser als gut (2+)

Mehr Infos, Klangbeispiele, eine Testversion und die Kaufmöglichkeit findet ihr hier: tone2.com/html/rayblaster_synthesizer_vst_au1.html

Anmerkung Andreas: Ich habe mir erlaubt den RayBlaster auch kurz zu sichten bzw. zu hören und was ich gehört habe hat mir genauso gut gefallen wie es Perry gefiel, ich denke das soviel Innovation einen buenasideas.de Tipp wert ist, daher sei dieser hiermit an Tone2 verliehen!

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