PLUGIN ALLIANCE veröffentlicht KNIF AUDIO KNIFONIUM – Emulation eines röhrenbasierten Analogsynthies

Mit KNIF AUDIO hat das Vertriebslabel PLUGIN ALLIANCE neuen Zuwachs erhalten. Das erste Softwareprodukt nennt sich KNIFONIUM, es handelt sich dabei um die erweiterte virtuelle Nachbildung des gleichnamigen Synthesizers, bei dem zahlreiche analoge Röhren zum Einsatz kommen, welche maßgeblich für seinen markanten Klang verantwortlich sind.

Zunächst zu KNIF AUDIO: So nennt sich die kleine in Helsinki beheimatete und auf edles und hochpreisiges Audio-Equipment spezialisierte Manufaktur des Finnen Jonte Knif. Zu den angebotenen Produkten zählt auch der nur in Kleinstserien hergestellte und auf 26 Röhren basierende, monophone Analogsynthesizer KNIFONIUM, der zum Preis eines Kleinwagens feilgeboten wird und daher vermutlich kaum eine weite Verbreitung innerhalb unserer werten Leserschaft genießen dürfte (meine Portokasse gibt das zumindest nicht her…). Übrigens, in Stefan Federspiels Artikel zum VACUUM PRO, den er hier vor zwei Jahren veröffentlicht hat, findet Ihr auch ein eingebettetes Video, in dem Ihr den (oder das…?) KNIFONIUM und seinen Erbauer einmal in Aktion erleben könnt.

KNIF AUDIO KNIFONIUM
KNIF AUDIO KNIFONIUM

PLUGIN ALLIANCE respektive BRAINWORX sind daher angetreten, diesem Umstand wenigstens in virtueller Form entgegenzuwirken, nämlich mit einer entsprechenden Emulation. Die Pluginversion des KNIFONIUM bietet dabei gegenüber sogar noch einige Vorzüge, wie etwa eine achtfache Polyphonie, eine Batterie an zusätzlichen Effekten aus eigenem Hause sowie eine teilweise erweiterte Parametrisierung (zum Beispiel das für BRAINWORX typische Mid/Side-Processing). Im Gegensatz zum Hardware-Vorbild bewegt sich die Emulation in einem preislichen Rahmen, der sie nicht nur für betuchte Musiker erreichbar macht, zudem dürfte bei der Software-Variante auch das Problem der ausverkauften Kleinserien und die damit verbundene mehrjährige Wartezeit wegfallen.

KNIF AUDIO KNIFONIUM - Effekte
KNIF AUDIO KNIFONIUM – Effekte

Die Grundausstattung des KNIFONIUM liest sich erstmal wenig spektakulär: Zwei Oszillatoren nebst Ringmodulator, ein Ladder-Filter, ein LFO und zwei ADSR-Hüllkurven wirken nun wirklich nicht sonderlich innovativ, allein der Klang, den diese Kombination zusammen mit den verbauten Röhren (bzw. deren virtueller Nachbildung beim Plugin) erzeugt, dürfte eingefleischten Analog-Aficionados die Freudentränen in die Augen treiben.

Die virtuelle Version des KNIF AUDIO KNIFONIUM ist als 64-Bit-Plugin für WINDOWS und macOS erhältlich (VST2/VST3, AU und AAX) und wir derzeit zum Einführungspreis von 199,- USD angeboten, der spätere reguläre Preis wird mit 299,- USD angegeben. Sofern man bereits einen anderen Synthesizer aus dem Hause PLUGIN ALLIANCE sein Eigen nennt (also BRAINWORX bx_oberhausen, UNFILTERED AUDIO LION oder DS AUDIO THORN), zahlt man für KNIFONIUM bloß 99,99 USD. Und wer schon Besitzer des MUSICIAN BUNDLE oder des MEGA BUNDLE ist, der bekommt KNIFONIUM völlig kostenlos dazugepackt (leider nicht die Hardware-Version…).

Produktwebseite: https://www.plugin-alliance.com/en/products/knif_audio_knifonium.html#audio

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